Bayern-Eigengewächs Gabriel Vidovic galt lange als vielversprechendes Talent, dem man beim FC Bayern einen ähnlichen Aufstieg wie Jamal Musiala zutraute. Nach einer enttäuschenden Leihstation in der Eredivisie bei Vitesse Arnheim kehrte der Youngster im Sommer zurück an die Säbener Straße, wurde jedoch ohne Perspektive direkt an Dinamo Zagreb weiterverliehen. Dort zeigte sich der 19-Jährige jedoch in seinen ersten Auftritten in bestechend guter Form, was auch den Verantwortlichen in München nicht entgangen sein dürfte.
Der 19-Jährige sammelte vier Pflichtspiel-Einsätze beim deutschen Rekordmeister und konnte dabei sogar eine Vorlage beisteuern. Zu Beginn der vergangenen Saison wurde der Kroate dennoch an Vitesse Arnheim in die Niederlande verliehen. Dort hatte Vidovic einen schweren Stand, sammelte lediglich 14 Startelf-Einsätze und erzielte vier Tore.
Nach seiner Rückkehr von der Jokerrolle an der Säbener Straße lief es jedoch noch schlechter für das Juwel. Bayern-Coach Thomas Tuchel hatte keine Verwendung für den Youngster und sortierte ihn sogar vor dem Trainingslager am Tegernsee aus. Darauf folgte die Leihe nach Kroatien zu Dinamo Zagreb.
Vidovic blüht bei Dinamo auf
Dieser Schritt scheint sich bislang absolut richtig zu sein. In drei Auftritten in der kroatischen Liga und UEFA Conference League konnte das Talent mit zwei Toren und zwei Vorlagen begeistern. Sollte der gebürtige Augsburger weiterhin so performen, könnte er durchaus wieder ein Thema beim FCB werden. Offen ist jedoch, ob Vidovic überhaupt nochmals nach München zurückkehren wird. Dem Vernehmen nach hat sich Zagreb eine Kaufoption in Höhe von vier Mio. Euro gesichert. In München scheint man Vidovic noch nicht komplett abgeschrieben zu haben. Grund: Die Verantwortlichen haben eine Rückkaufoption, welche sich auf 10 Mio. Euro belaufen soll.
