Der FC Bayern beschäftigt sich derzeit intensiv mit einer Rückkehr von Jerome Boateng. Der 35-Jährige absolviert derzeit ein Probetraining beim Rekordmeister. Nun hat sich Sportchef Christoph Freund zu einem mögliche Boateng-Comeback geäußert.
Die Bayern sind in der Defensive sehr dünn besetzt, wie dünn hat man im Pokalspiel gegen Preußen Münster gesehen, als alle drei Innenverteidiger ausgefallen sind und Leon Goretzka und Noussair Mazraoui plötzlich im Abwehrzentrum ran mussten.
Das außergewöhnliche Erlebnis hat die Verantwortlichen an der Isar ins Grübeln gebracht. Die Bayern erwägen derzeit den vereinslosen Jerome Boateng als Sofort-Hilfe zu unterstützen.
„In erster Linie spielt das Sportliche eine Rolle“
Bayern-Sportchef Christoph Freund hat sich nun zu der aktuellen Situation um Boateng geäußert und betont, dass die Münchner noch keine Entscheidung diesbezüglich getroffen hätten: „Er wird in den kommenden 2-3 Tagen an der Säbener Straße mit trainieren und dann werden Gespräche führen und eine Entscheidung treffen.“ Laut Freund ist aktuell eine „spezielle Situation“ die man bis zum Winter überbrücken muss.
Angesprochen auf die anhaltende Kritik einer möglichen Boateng-Rückkehr aufgrund der Vorkommnisse in seinem Privatleben, betonte Freund, dass dies kein großes Thema für die Bayern ist: „In erster Linie spielt das Sportliche eine Rolle. Private Geschichten sind mein großes Thema für uns. Jeder kann seine Meinung dazu haben.“
Zahlreiche Bayern-Fans haben sich in den vergangenen Tagen vehement gegen eine Verpflichtung von Boateng ausgesprochen und die Klub-Verantwortlichen dafür stark kritisiert.
Das Bayerische Oberste Landesgericht hob erst vor kurzem Boatengs Verurteilung wegen Körperverletzung und Beleidigung auf. Im November 2022 wurde dieser wegen Angriffen auf seine Ex-Partnerin zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro verurteilt worden. Der Prozess wird neu aufgerollt.
