Öffentliche Flirts mit Real & Co. – Davies-Berater sorgt für Irritation beim FC Bayern

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Die Vertragsverlängerung von Alphonso Davies beim FC Bayern könnte sich als komplexer herausstellen als erwartet. Wie nun bekannt wurde sorgen die anhaltenden Aussagen seines Beraters für Irritationen beim deutschen Rekordmeister. Der Kanadier wird schon seit geraumer Zeit mit einem vorzeitigen Abschied vom FCB in Verbindung gebracht.

Nick Huoseh, der langjährige Berater von Davies, hat in der Vergangenheit recht offen über das Interesse anderer Klubs an dem kanadischen Nationalspieler gesprochen. In einem Interview im kanadischen Fernsehen „TSN“ erklärte dieser im vergangenen Sommer: „Wir haben mit vielen Teams gesprochen, aber nicht verhandelt.“ Dabei betonte er, dass Real Madrid, dem schon länger ein Interesse an Davies nachgesagt wird, „immer ein Team ist, das man in Betracht ziehen sollte.“ Diese Offenheit in Bezug auf mögliche Wechseloptionen des Spielers wirft Fragen auf und könnte die Verhandlungen mit den Bayern beeinflussen.

Vertragsgespräche liegen auf Eis

Die öffentlichen Äußerungen von Huoseh sorgen beim FC Bayern für Verärgerung und Irritationen. Wie die „Sport BILD“ berichtet, herrscht FCB-intern Unmut über die Herangehensweise des Beraters. Die Bayern, die Davies noch bis 2025 unter Vertrag haben, sehen sich mit einer unsicheren Situation konfrontiert.

Die Vertragsgespräche zwischen Davies und den Münchnern liegen seit Monaten auf Eis. Im Frühjahr 2023 sah vieles nach einer vorzeitigen Verlängerung aus. Nach dem Aus von Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat sich in Sachen Davies-Verlängerung nichts mehr getan beim FCB. Wann die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, ist offen: „Vielleicht werden wir in den nächsten Monaten einige Gespräche führen. Ich lehne mich zurück und beobachte, wie sich Alphonso auf dem Platz schlägt. Wir werden sehen, was passiert“, Huoseh vergangene Woche.

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