Die Spekulationen um Oliver Kahn und eine potenzielle berufliche Zukunft in Saudi-Arabien halten an. Nach seinem Weggang vom FC Bayern und einer heiß diskutierten Reise nach Saudi-Arabien brodelt die Gerüchteküche. Im Interview mit der „tz“ äußerte sich Kahn nun zu den anhaltenden Spekulationen.
Berichte der „Asharq Al-Awsat“ zufolge hat Kahn ein Angebot des saudischen Spitzenklubs Al-Hilal vorliegen. Der Verein, der in der letzten Transferperiode über 350 Mio. Euro für neue Spieler ausgab und Neymar für nahezu 90 Mio. Euro von Paris Saint-Germain holte, soll den 54-Jährigen als neuen Klubchef im Blick haben. Kahn äußerte sich zu diesen Spekulationen zunächst nicht direkt, betonte jedoch: “In den Fußball zu investieren, kann nie eine schlechte Sache sein”.
„Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß“
Zu seiner Reise und den damit verbundenen Gerüchten sagte Kahn nun, es sei wichtig, sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen, bevor man urteile. „Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß“, betonte er im Interview mit der „tz“ und sprach über Entwicklungen in Saudi-Arabien, Reformen und die Stärkung der Frauenrechte. Kahn hob hervor, dass das Land sich im Wandel befinde und Fußball eine Möglichkeit biete, Werte zu vermitteln und Veränderungen anzustoßen.
Obwohl er viele Fans in der Region habe und einige unternehmerische Optionen in Betracht ziehe, bleibt seine genaue berufliche Zukunft unklar. Er möchte sich ein Bild von der Entwicklung des Fußballs in verschiedenen Ländern, einschließlich Indien und den USA, machen. Kahn betont, dass er über Zukunftspläne sprechen werde, wenn konkrete Schritte unternommen werden. Es wird spannend zu beobachten sein, wie die berufliche Laufbahn von Oliver Kahn weiter geht.