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Nach Wirbel um Instagram-Posts: Mazraoui verteidigt pro-palästinensische Beiträge

Noussair Mazraoui
Foto: IMAGO

Bayern-Profi Noussair Mazraoui postete auf Instagram pro-palästinensische Inhalte und wird massiv dafür kritisiert – auch von den Fans des deutschen Rekordmeisters. Nun hat sich der Marokkaner selbst zu Wort gemeldet und seine Pro-Palästina-Posts verteidigt.



Mazraoui positionierte sich am vergangenen Wochenende mit mehreren Pro-Palästina-Posts auf Instagram im israelisch-palästinensischen Konflikt. Der Marokkaner postete mehrere Inhalte (Kurzvideos und Bilder) in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wird. Der 25-Jährige wird für seine sehr deutliche Pro-Palästina-Positionierung scharf kritisiert. Mazraoui wird vor allem vorgeworfen, er würde mit seinen Posts die Terrorangriffe der Hamas unterstützen.

“Ich bin immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt”

Nachdem die Postings von Mazraoui für viel Aufsehen gesorgt hatten, äußerte sich der FCB-Profi am Sonntagabend zu den Vorwürfen: “Mein Standpunkt ist, dass ich mich für Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt einsetzen werde. Das bedeutet, dass ich immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde. Und das ist etwas, hinter dem ich immer stehen werde”, betonte dieser in einer Erklärung gegenüber der “Deutschen Presse-Agentur” und der “BILD”.

Mazraoui führte weiter aus: “Ich verstehe nicht, warum über mich das Gegenteil gedacht wird und warum ich mit hasserfüllten Gruppen in Verbindung gebracht werde”. Es gehe aktuell nicht darum, was er oder andere denken. “Täglich werden unschuldige Menschen getötet durch diesen schrecklichen Konflikt, der außer Kontrolle geraten ist.” Dagegen müsste man die Stimme erheben, die Situation sei “einfach unmenschlich. Abschließend möchte ich klarstellen, dass es nie meine Absicht war, bewusst oder unbewusst jemanden zu beleidigen oder zu verletzen.”

Bayern hat sich bisher noch nicht geäußert

Der FC Bayern hat sich bisher nicht zu den Postings von Mazraoui geäußert. Besonders brisant ist: Die Münchner haben im Sommer den israelischen Torhüter David Peretz verpflichtet. Dieser hatte die Taten der Hamas auf Instagram aufs Schärfste verurteilt und bezeichnete die Organisation als das “absolute Böse”. “Ich stehe an der Seite meines Landes. Ich stehe an der Seite Israels”, stellte Peretz klar.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.