Hoeneß-Kritik? Tuchel: „Wir haben ein sehr offenes und ehrliches Verhältnis“

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Als Bayern-Trainer hat man es mit Uli Hoeneß nicht immer leicht. Selbst wenn jeder Coach zu Beginn seiner Amtszeit wohlwissend versucht, einen guten Draht zum Ehrenpräsidenten herzustellen, wird dieser von Hoeneß auch regelmäßig auf die Probe gestellt. Zuletzt überraschte dieser mit der Aussage, dass der Nagelsmann-Rauswurf ein Fehler gewesen sei, was bei Thomas Tuchel natürlich nicht gut angekommen sein kann. Nun hat sich Thomas Tuchel zu der Thematik geäußert. 



Mit seiner Aussage zu Nagelsmann und den Geschehnissen im Transfer-Sommer hat Uli H0eneß das Standing von Thomas Tuchel nicht gerade gestärkt. Demnach wäre es durchaus verständlich, wenn der Bayern-Coach verärgert über den 71-Jährige ist. Im Rahmen der Spieltags-PK vor dem Bundesliga-Spiel gegen Mainz hat er sich das aber zumindest nicht anmerken lassen und versuchte die Wogen zu glätten: „Ich habe es natürlich mitbekommen. Trotzdem gilt für mich das, wie wir intern miteinander sprechen“, betonte dieser.

„Daran hat sich nichts geändert“

Tuchel versicherte, dass die jüngsten Aussagen von Hoeneß keinerlei Einfluss auf deren Beziehung genommen haben: „Ich habe mit Uli ein sehr offenes und ehrliches Verhältnis. Daran hat sich nichts geändert, auch wenn Fußball-Deutschland auf seine Aussagen reagiert hat“, erläuterte der Bayern-Coach.

Es ist ein durchdachter Schachzug von Tuchel, die Angelegenheit nicht noch größer zu machen als sie aktuell ist. Ein wenig Harmonie kann beim FC Bayern nicht schaden und man ist gut beraten, nicht jedes Wort von H0eneß auf die Goldwaage zu legen. Demnach dürfte das Thema nun auch für alle Beteiligten erledigt sein. Wie gut das Verhältnis zwischen Tuchel und Hoeneß wirklich ist, lässt sich aber nur schwer beurteilen und hängt maßgeblich davon ab, wie die sportliche Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten verläuft.

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