Tuchel über die Causa Mazraoui: „Wir müssen ihn in der Gemeinschaft drinnen behalten“

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Noussair Mazraoui bleibt weiterhin ein heißes Diskussionsthema beim FC Bayern. Nach dem Statement des Vereins bleibt der Marokkaner Teil der Mannschaft. Trainer Thomas Tuchel hat nun betont, dass man den 25-Jährigen nicht ausgrenzen darf.

Auf der Pre-Match-PK vor dem Auswärtsspiel der Bayern in Mainz äußerte sich Tuchel zu der komplexen Situation um Mazraoui und betonte seine volle Unterstützung für das klare Statement des Klubs: „Die Thematik geht weit über den Sport hinaus.“ sagte Tuchel. Er betonte die Wichtigkeit der Mannschaftsharmonie, unabhängig von religiösen und kulturellen Unterschieden.

„Er respektiert die Werte der Kabine und des FC Bayern“

Tuchel machte zudem deutlich, dass er sowohl mit Mazraoui als auch mit Daniel Peretz über die aktuellen Geschehnisse gesprochen hat. Aus Sicht des 50-Jährige ist die aktuelle Situation für niemand einfach: „Es ist sehr schwer für mich, mich in ihn hineinzuversetzen. Wir versuchen, ihn zu begleiten. Wir haben keine heile Welt in der Kabine, aber sie hat eine heilende Wirkung. Wir müssen Feedback einholen von Daniel. Wir müssen Nous in der Gemeinschaft drinnen behalten. Er respektiert die Werte der Kabine und des FC Bayern.“

Die Situation um Mazraoui hat eine weitreichende Diskussion ausgelöst, die weit über den Fußballplatz hinausreicht. Tuchel hat sehr deutlich gemacht, dass der Zusammenhalt innerhalb des Teams von größter Bedeutung ist. Die Art und Weise, wie der Verein und der Trainer diese Herausforderung bewältigen, könnte für das Klima innerhalb der Mannschaft des FC Bayerns entscheidend sein.

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