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Thomas Tuchel schwärmt von der Premier League und der “englischen Robustheit”

Thomas Tuchel
Foto: Getty Images

Thomas Tuchel ist in seiner Trainer-Karriere schon ein wenig rum gekommen und hat vor dem FC Bayern bereits Top-Teams aus der Bundesliga, Ligue 1 und der Premier League trainiert. Seinen größten Erfolg feierte er im Jahr 2021 mit dem Champions-Lague-Titel des FC Chelsea. Nun gilt es für den Coach, dieses Ziel auch mit den Münchnern zu erreichen, mit denen er in der Vorsaison Meister wurde. Im Gespräch mit Vertretern der UEFA hat Tuchel die Unterschiede zwischen dem englischen und deutschen Fußball erläutert.



Die Premier League ist aktuell die stärkste Liga der Welt und die Top-Klubs auch in den internationalen Wettbewerben häufig genug das Maß aller Dinge. Dies hat zumindest der Champions-League-Titel von Manchester City angedeutet. Thomas Tuchel hat nun erklärt, was den englischen Fußball besonders ausmacht. “Die Premier League ist robuster und fordert von den Spielern noch mehr als die Bundesliga. Geistig, körperlich und psychisch ist sie auf höchstem Niveau“, erklärte der Bayern Coach.

Im internationalen Geschäft sei das jedoch “nicht unbedingt ein Vorteil“, weil die Teilnahme an den nationalen Wettbewerben sehr stressig sei. Damit kann in den Champions-League- oder Europa-League-Matches schnell mal die nötige Frische fehlen. Mit einem Kader, wie in der FC Bayern aktuell hat, wäre die Doppelbelastung Premier League und Champions League wohl kaum zu stemmen. Die Insel-Klubs sind jedoch aus gutem Grund deutlich breiter aufgestellt. “Deshalb vergrößern sich die Teams. Die Kader werden größer und sie rotieren viel häufiger als noch vor ein paar Jahren. Seitdem sie damit begonnen haben, sind sie sehr konkurrenzfähig geworden“, analysierte Tuchel. Tatsächlich stellten sich die internationalen Erfolge der Liga erst Ende der 2010er Jahre wieder ein, als Liverpool die Königsklasse gewann und Chelsea sowie Manchester City 2021 und 2023 folgten.

Tuchel schwärmt von Manchester City

Tuchel sieht bei den englischen Klubs einen “Trend der Robustheit“ und nennt Manchester City als konkretes Beispiel. “Im letzten CL-Finale spielte Pep eine flache Viererkette mit vier Innenverteidigern und Rodri vor ihnen. Es war sehr körperbetont, sehr robust und mit sehr starkem Zweikampfverhalten. Auf dieser ebene ist es eine absolute Notwendigkeit“, stellte der Bayern-Trainer klar.

In diesem Wissen ist es Tuchel auch so wichtig, dass die Münchner endlich einen zweikampfstarken und defensiv orientierten Mittelfeldspieler dazu bekommen. Diesen Spielertyp sollte eigentlich Joao Palhinha verkörpern, der am Deadline Day kurz vor einem Transfer zu den Bayern stand. Mit diesem Interview hat der Bayern-Coach praktisch auch noch mal untermauert, dass er nicht ruhen wird, bis er endlich seine Holding Six hat.

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14 Comments
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TT hat Recht mit seiner Beobachtung. Hat sich am Tegernsee nur noch nicht rumgesprochen, dass auch Pep nicht mehr nur Tiki-Taka, sondern eine gesunde Mischung aus Zweikampf, Athletik und Technik spielen lässt; so hat City die CL gewonnen, so haben Sevilla und Roma im EL Finale gespielt, so hat West Ham die EL gewonnen, so wurde ARG Weltmeister.

Hab gar nicht mitbekommen das sevilla und rom jetzt in england sind…

Lustich.

@Großer Ze

Korrekt.
Ich fürchte aber, bis zum Tegernsee werden diese Erkenntnisse nicht mehr durchdringen.

Dauert noch ein wenig, UH ist gerade am Fischen, dabei hat er die besten Eingebungen, bzw widerspricht keiner….

Falsch. Pep hat die CL gewonnen, indem er 10 Jahre lang jeden Spieler gekauft hat, der ihm gefiel und dafür unbegrenzt Budget hatte. Er hat sich eine absolute Weltauswahl zusammengestellt mit dem besten Stürmer der Welt in Hochform an der Spitze.

So hat Pep die CL gewonnen. Mit diesem Kader würden die Hälfte der Bundesliga-Trainer auf Anhieb die CL gewinnen. Hat man auch an Barca nach Pep gesehen, als Barca auch nach Peps Weggang weiter munter die CL gewonnen, während man quasi jedes Jahr den Trainer wechselte. So lange die Weltklassespieler da waren, ging das. Pep dagegen hat jetzt ohne Messi 10 Jahre nix gerissen. Mit Haaland hat es wieder geklappt. Pep kann nur was gewinnen, wenn er die mit weitem Abstand am besten besetzte Mannschaft hat, und selbst das klappt nicht besonders oft. Das ist keine große Leistung…

Tuchel hat Recht und auch seine Forderung nach einem neuen Javi Martinez sind berechtigt, ob man das am Tegernsee hören will oder nicht. Von dort kommt jedoch nur ein “Aber früher …”…

Wenn er dann so begeistert ist von der engl. PL warum ist er dann nicht dort geblieben, irgendein Klub hätte ihn bestimmt genommen. Für mich passt er zum FCB wie ein Pferd zum Handballspielen.

TT muss aber auch sehen,
Die Schiri hierzulande zeigen Karte
wenn in der PL nicht mal gepfiffen wird.
So ein “robuster ” holding 6
Ist nicht mal 10 Minuten bis zur roten dabei….

Also TT hat doch nur analysiert und die Wahrheit ausgesprochen. Erklärte, was modernen Fussball ausmacht. Er hat ja auch gesagt, daß man ausserhalb der PL deshalb mit kleineren Kadern auskommen kann und auch international damit erfolgreicher spielen kann, da die Anforderungen in den anderen Ländern nicht so hoch sind bei der Quantität der Spiele. Das ist doch einfach nur richtig. Weiß gar nicht, was man hieran kritisieren kann. Wir haben nur einen Pokalwettbewerb und weniger Spiele in der BuLi als in der PL. Die Diskussion, ob man vielleicht die BuLi von 18 auf 20 Mannschaften aufstocken sollte, gab es doch schon öfters. Und wurde aber auch aus nachvollziehbaren Gründen abgelehnt.

Das aber Bayern eine starke Holding Six braucht um in der Champions League besser zu performen, sollte doch mittlerweile auch der Letzte verstanden haben.

Bin einer von vielen letzten die dies nicht verstehen!

Richtig, aber sinnlos. Das haette er auch den Bonobos im Zoo erklaeren koennen. Vermutlich mit mehr Erfolg. Keine Ahnung wie es ueberhaupt moeglich ist, die PL zu schauen, konkret auch, aber nicht nur Mancity, und derartige, relativ einfache Dinge nicht zu erkennen. Die N11 Argentinien ist hier durchaus auch als Erfolgsbeispiel geeignet, sowohl körperlich wie auch kollektiv. Aber wer sagt es dem “Weisen” vom See? Und nebenbei : Wer sagt es ihm, dass die Kommunikation in Sachen M. eine Sache nicht des Trainers, sonders des Vorstandes, von mir aus auch des AR – Vorsitzenden, ist? Aber die sind wie immer abgetaucht. Fragen ueber Fragen.

Deswegen bekommen sie ja auch Geld ohne Ende Ich bleibe Bayern Fan ohne Eigentümer. Hoffe die Scheisse geht mal nach hinten los wird aber nocht passieren.🤮

Dominik Hager

Dominik Hager

Redakteur
Der FC Bayern begleitet Dominik bereits seit vielen Jahren durch sein Leben. Als gelernter Sportjournalist hat Dominik den FCB sogar zum Teil seines Berufs gemacht. Auf fcbinside.de deckt Dominik alle relevanten Themen bei den Profis ab.