Effizienz schlägt Emotionen – 3 Erkenntnisse zum Sieg gegen Galatasaray
Stresstest bestanden! Am Dienstagabend konnte der FC Bayern einen 3:1-Auswärtserfolg bei Galatasaray Istanbul einfahren. Im Rams Park, der sich wie erwartet zu einem Hexenkessel entwickelte, war der deutsche Rekordmeister den Türken über weite Strecken der Partie spielerisch unterlegen. Dennoch bewiesen die Münchner erneut ihre Widerstands- sowie Leidensfähigkeit und entschieden die Partie durch die Treffer von Harry Kane und Jamal Musiala. Wir liefern Euch drei Erkenntnisse zum Auswärtssieg in Istanbul.
Nur drei Tage nach dem Bundesliga-Spiel bei Mainz 05 waren die Münchner bereits schon wieder in der Königsklasse gefordert. Mit Galatasaray erwartete den FC Bayern ein Gegner, der ebenfalls gut in die CL-Saison gestartet war. So holten die Türken u.a. einen unerwarteten 3:2-Auswärtserfolg im Old Trafford bei Manchester United.
Doch der türkische Meister war nicht nur spielerisch gut drauf. Auch der Hexenkessel stellte die Bayern am gestrigen Abend vor eine echte Herausforderung, sodass die Münchner insbesondere im ersten Durchgang spielerisch in allen Belangen unterlegen waren. Dennoch bewahrte der deutsche Rekordmeister die nötige Ruhe und hatte den längeren Atem, um am Ende durch die Tore von Harry Kane (74. Min.) und Jamal Musiala (80.) der beeindruckenden Atmosphäre zu trotzen. So sicherten sich die Münchner wie gegen Kopenhagen einen späten Auswärtserfolg und stehen mit drei Siegen nach den ersten drei Gruppenspielen weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz der Gruppe A.
1. Bayern kann aktuell “nur” Arbeitssiege
Der FC Bayern kann unter Bayern-Coach Thomas Tuchel auf einen erfolgreichen Saisonstart zurückblicken. So sind die Münchner ausgenommen von der 0:3-Pleite im Supercup gegen RB Leipzig wettbewerbsübergreifend noch ungeschlagen. Dennoch hatte der deutsche Rekordmeister in den vergangenen Wochen spielerischen Probleme. So stimmten zwar die Ergebnisse, jedoch wusste man nicht wirklich zu überzeugen. Es fehlte an spielerischer Dominanz, die den FCB in den vergangenen Jahren noch ausgezeichnet hat. Stattdessen entpuppt sich derzeit jede Partie als ein Spiel auf Messers Schneide, da die Münchner zuletzt immer wieder in der Defensive anfällig waren und somit selten ohne Gegentor blieben.
Am gestrigen Abend setze sich dieses Bild fort. Auch wenn die Tuchel-Elf die “Feuertaufe” in der Millionenmetropole bestand, war man jedoch über weite Strecken das spielerisch unterlegende Team. So waren die Türken am Dienstagabend zur Halbzeit in allen Belangen (Schüsse 16:3, 57%:43% Ballbesitz, 56% gewonnene Zweikämpfe) überlegen. Dennoch gingen die Bayern als Sieger vom Platz, da man sich vor allem im zweiten Durchgang aufbäumte und das Spiel noch zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
Auch wenn der FC Bayern derzeit spielerisch nicht unbedingt zu glänzen weiß, muss an dieser Stelle positiv hervorgehoben werden, dass zumindest die Ergebnisse stimmen. Ein Fortschritt, im Vergleich zur abgelaufenen Saison was auch Sven Ulreich nach der Partie anmerkte: “Wir sind als Team gewachsen. Heute war es sehr intensiv auf dem Platz. Es ist wichtig, dass man solchen Gegebenheiten trotzt. Das haben wir. Letzte Saison, glaube ich, hätten wir solche Spiele oft hergeschenkt.”
Die Partie gegen Galatasaray Istanbul hat nochmals gezeigt, dass die Bayern wie gegen Mainz, Kopenhagen & Co. derzeit nur mit viel Arbeit gewinnen können. Ob diese Leistungen aber auch gegen internationale Top-Mannschaften wie Manchester City ausreicht, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen, ist zu bezweifeln.
2. Das Mittelfeld bleibt Bayerns Problemzone
In diesem Sommer war das bayrische Mittelfeld neben der Stürmersuche das bestimmende Thema an der Isar. So offenbarte die Mittelfeldachse um Joshua Kimmich und Leon Goretzka in der abgelaufenen Rückrunde nämlich einige spielerische Schwächen, sodass Bayern-Coach Thomas Tuchel sogar öffentlich Verstärkung für das Mittelfeld forderte. Mit Konrad Laimer kam zwar ein neuer Spieler für die Position, allerdings sind die Probleme auch in dieser Spielzeit weiterhin bemerkbar. Denn ebenbürtige Gegner wie Leverkusen, Leipzig & Co. bekamen die Bayern im Mittelfeld ihre spielerischen Grenzen aufgezeigt.
Auch gegen Galatasaray am Dienstagabend waren die Münchner vor allem im Mittelfeld unterlegen. So hatten Kimmich und Laimer, die am gestrigen Abend die Doppelsechs bildeten, gegen mutig, aggressiv aufspielende Türken im Mittelfeld keinen Zugriff und erlangten auch aufgrund des schlechten Passspiels keine Spielkontrolle. Zudem waren insbesondere die beiden Bayern-Akteure in der Defensivarbeit meistens einen Schritt zu spät und konnten somit die eigene Viererkette nur selten spielerisch entlasten. Dementsprechend erspielte sich der türkische Meister bis zum Pausenpfiff ein beachtliches Chancenplus, da die Münchner einfach zu “luftig” verteidigten.
Wie bei der ersten Erkenntnis ist es zweifelhaft, ob die Münchner ohne weitere personelle Verstärkungen für das Mittelfeld in der kommenden Transferphase gegen die “Elite” des europäischen Fußballs mithalten können. Somit ist es nicht ausgeschlossen, dass Tuchel auch in der Winterpause öffentlich für neues Spielermaterial plädiert.
3. Individuelle Klasse in der Offensive reicht (noch) aus
Wie bereits schon angemerkt wurde, weiß der FC Bayern in seinen Spielen derzeit nicht spielerisch zu glänzen. Vielmehr sind die Erfolge auf spielerische Einzelaktionen zurückzuführen. Denn auch wenn die Münchner in der Defensive alles andere als Sattelfest sind, weiß zumindest die bayrische Offensive stets zu überzeugen. Mit Harry Kane, Leroy Sané & Co. verfügt der deutsche Rekordmeister nämlich über eine solche Offensivpower, dass spielerische Schwächephasen durch individuelle Klasse aufgefangen werden können.
Zudem besticht die Münchner Offensive seit Wochen in Sachen Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss, sodass die Bayern nur wenige Chancen brauchen, um Spiele zu entscheiden. So auch am gestrigen Abend gegen den türkischen Meister. Denn Galatasaray war über 70 Minuten die spielerisch überlegende Mannschaft und dennoch konnte der deutsche Rekordmeister mit nur wenigen Chancen das Spiel in der Schlussphase für sich entscheiden. Die Frage, die sich hier stellt ist, wie lange diese individuelle Klasse und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss noch ausreichen, um die Partien siegreich zu gestalten? Denn in den vergangenen Spielzeiten kam der Münchner Offensivmotor auch schonmal ins Stottern, sodass man teilweise die besagte Effizienz im Abschluss vermissen ließ oder sich erst gar keine Chancen heraus spielte.
Somit bleibt abschließend festzuhalten, dass die sich Bayern nicht nur auf ihre individuelle Klasse verlassen dürfen. So wird es in Zukunft mit Sicherheit auch Spiele geben, in denen neben einer guten Offensive auch eine stabile Defensive gefordert sein wird. Denn “eine Offensive gewinnt zwar Spiele, aber eine gute Defensive gewinnt Meisterschaften”.
Vielleicht erkennt man aber so langsam auch einfach Tuchels Spielplan: Eher defensiv stehen und absichern, während die Offensive um Musiala, Sane und Kane es dann schon durch die individuelle Klasse und durch Gegenstöße richten wird. Eigentlich hat er so auch bei Chelsea und PSG spielen lassen.
Zum einen ist das natürlich ein komplett anderer Fußball als in den letzten Jahren bei Bayern und zum anderen wird dann schon irgendwie klar, dass z.B. Kimmich und Goretzka als eher offensiv denkende und mitspielende 6er auf Anhieb nicht so richtig gut in dieses System passen.
Anmerkung: Würde zudem erklären, weshalb Müller aktuell keine Rolle spielt, da er alles andere als ein Tempodribbler ist und seine Fähigkeiten als Raumdeuter eher dann ausspielen kann, wenn man den Gegner durch viel Ballbesitz in der eigenen Hälfte einschnürt.
Ich denke, man sollte nicht unterschätzen, dass man zuletzt, v.a. in der Abwehrreihe ständig rotieren musste. Teisl haben alle IV gefehlt. Zu Sasionbeginn hat Kim neben Upa gespielt. Jetzt, anch seiner Genesung, spielt de Ligt neben Kim. Also Automatismen ham die 2 noch nicht wirklich erarbeiten können. Ist de Ligt überhaupt schon bei 100 Prozent, oder muss er einfach, weils keine Alternativen gibt.
Im defensiven Mittelfeld fast das gleiche Bild. Da rede ich nichtmal vom fehlenden Tuchel-“Wunschspieler” für die 6.
Laimer muss stänig zwischen RV und 6 pendeln – und ist eigentlich weder das Eine, noch das Andere. Goretzka hatte sich zuletzt gefangen und fällt aktuell aus.
Dieses permanente hin und her Geschieb sorgt halt nicht dafür, dass sich Automatsmen bilden.
Wer (ausser mir, haha..) hätte erwartet, dass Bouna Sarr heuer tatsächlich Spielanteile sammeln würde? Hand aufs Herz.Sagt doch alles aus.
Jetzt würde ich gerne Pavlovic und auch Krätzig häufiger auf dem Feld sehen, auch mal in der Startelf… aber wenns schief geht, ist Tuchel seinen Job los. Hoeness wartet doch nur drauf. Der Eindruck entsteht zumindest.
Dafür das Tuchel Defensiv denkt, hat Bayern aber enorme abwehrprobleme 😄
Die abwehr ist eigentlich auch guardiolas achillesferse und Tuchel ist eigentlich ein guardiola Schüler. Er lässt auch nach wie vor guardiola Inhalte trainieren. Bayern schafft es iwi nicht lange ballbesitzsituationen zu kreieren, was aber für das guardiola und Tuchel System sehr wichtig ist. Die basis von tuchels Fußball passt nach wie vor nicht. Ich finds eigenartig.
Tuchel macht auf mich einen satten Eindruck. Der cl Titel hat ihn verändert.
Aus meiner Sicht stehen Abwehr und 6er deutlich tiefer als in den letzten Jahren bei Bayern. Aber es stimmt, dass das System Tuchel aktuell einfach noch nicht gut funktioniert, weil die Balance überhaupt nicht passt.
Tuchel meckert ja immer über viele schlampige Abspiele. Aber andererseits schafft er es nicht den Spielern die Präzision im Training einzuschleifen. Sowohl was Abspiele als auch Positionierung angeht.
Da wird er auch ne nachlässige Arbeit machen. Bei Guardiola merkt man dass er wirklich immer noch brennt. Und für diesen spielstil muss man das auch
Tuchel fällt mir bisher nur durch entweder extrem depressive Stimmung oder extrem euphorische Stimmung auf. Ich hab keine Ahnung was mit ihm passiert ist und ob er noch wirklich bei der sache ist
Solche Fähigkeiten sind Fragen der Jugendteams und werden dort gelehrt. Ein Profiteam auf höchstem Niveau sollte nicht im allgemeinen Training Spielern die Technik des Passens erklären müssen.
Mal MERKEN: T.Tuchel “lobt und kritisiert”, was zu verbessern ist.
Dies muß ein Trainer!
Die Defensivarbeit fängt spätestens im MF an. Die Anfälligkeit unsers MFs auf Umschaltspiel ist seit 3 Jahren Hauptproblem. Dadurch kommt die Abwehrreihe immer wieder in eins gegen eins Situationen, die auch mal zu Gunsten des Gegners ausgehen. Def 6 als Art Vorstopper fehlt wie Salz zum Brot.
Völlig antiquiert, da der moderne innenverteidiger nicht nur höher steht, sondern auch deutlich athletischer ist und eigentlich keine Angst mehr vor laufduellen haben sollte. Aber vllt sind die 300mio die man in die Abwehr gesteckt hat auch alles komplette Irrtümer. 😄
Überleg mal. Hernandez, Kim, Upa, de Ligt. Noch keiner von ihnen hat sich als Segen a la van Dijk herausgestellt, alle haben bis jetzt ihre Probleme und nur hernandez und de Ligt haben Ansätze gezeigt.
Für das Geld was Bayern ausgegeben hat – ein Witz!
Bayern hat einfach wahnsinniges innenverteidiger Pech und Deutschland hat gar keinen Nachwuchs. Ich bin da relativ ernüchtert und sehe auch keine Besserung in nächster Zeit.
Die Verteidiger haben bei anderen Vereinen top performt. Verteidiger des Jahres in Italien usw. Meinst du nicht, dass das Problem vielleicht eher in dem Schritt davor beginnt? Oder sind mit dem Wechsel zum FC Bayern alle Verteidiger plötzlich schlecht geworden?
Das Problem ist, dass sich Sane absolut nicht an der Abwehrarbeit beteiligt. Dadurch kann sein Gegenspieler schalten und walten, wie er will. Infolgedessen wird der Innenverteidiger stets aus der Kette gezerrt. Das eröffnet dann die Lücken. Schaut euch das letzte Spiel an. Das war ein Paradebeispiel
War gegen Istanbul extrem auffällig. Davies stand in Halbzeit eins immer gegen zwei Gegenspieler, wodurch Laimer/Kimmich oder Minjae rausrücken mussten und dadurch Lücken im Zentrum entstanden sind. Da hat die Taktik bzw. die Defensivarbeit von Sane einfach nicht gepasst.
Dante hat bei Bayern auch erst geglänzt, als Martinez vor ihm stand.
Auch die offensiven Gegner sind athletischer geworden, daher ist Absicherung zwingend. Nicht mal Romero und Otamendi können alleine immer gegen Mbappe und Dembele eins gegen eins gehen.
Wie hat der WM ARG gespielt? Mit de Paul und Fernandez waren gleich zwei def 6er auf dem Platz, die def Absicherung gegenseitig übergeben haben, wenn sich der andere in Offensivspiel eingeschaltet hat. Beim Gegner FRA war trotzt athletischen Varane und Upamecano der def 6er Tchouamenie in jedem Spiel gesetzt. Wie hat City die CL gewonnen? Mit Rodri, der von Stones übernommen hat wenn Rodri Richtung gegnerischem 16er ist. Nicht antiquiert, sondern zeitgemäß und nachweislich erfolgreich.
Mbappe ist wirklich die einzige Ausnahme wo ich sagen würde der bräuchte nen extra Bewacher.
Ist halt ein Ausnahmespieler.
Aber die denke dass ein innenverteidiger und erster Linie nur die Lufthoheit besitzen sollte und das Tempo der Angreifer durch den Vorstopper gedrosselt wird damit der Verteidiger vor dem Ball verteidigen kann finde ich überholt.
1. spielt man Raumverteidigung und auf abseits stellen ist ein gängiges verteidigungsmittel geworden
2. die Torhüter haben mehr Einfluss auf dem Spielaufbau und auch die Verteidiger spielen hinten mit raus und sind technisch besser geworden. Das alles bedingt dass man mehr Athletik und positionsspiel als iv mitbringen muss als früher und der Vorstopper nach Libero zur nächsten aussterbenden rasse gehört.
@ Rene
Wann war Tuchel ein Guardiola Schüler????
Super abgesichert… Das Gala nicht 2-3 Buden macht lag an deren Ineffizenz und nicht an der stabilen Verteidigung.
Ich sage ja auch nicht, dass diese Absicherung oder die Defensive generell besonders gut funktioniert. Aber es fällt auf, dass die Bayern tiefer stehen als vor Tuchel und seine Aussagen über diese für ihn so wichtige Holding Six gehen ja in dieselbe Richtung.
Nein. Deine Beschreibung entspricht dem Fussball von bspw. Union Berlin die letzten zwei Jahre über, aber nicht Tuchel und Bayern. Nicht defensive Absicherung, sondern Spielkontrolle – v.a. durch das MF – ist TTs Spielweise. Er steht für Ballbesitzfussball, Dominanz und Spielkontrolle. Dazu braucht man aber ein ballsicheres und spielstarkes MF. Und das gibt´s in München seit dem Abgang Thiagos nicht mehr.
Chelsea und PSG standen für Ballbesitzfußball und Dominanz? Da haben wir unterschiedliche Spiele gesehen…
Tuchel will schnell durchs Mittelfeld – völlig anders als bspw. Guardiola.
Tuchel hat seine Trainingsinhalte nicht geändert. Nach wie vor benutzt er Methoden von guardiola. Das sieht bzw sah man auch im bayerntraining. Die Frage ist nur wie konsequent und mit welchem Feuer?
PSG stand für Ballbesitzfussball, Chelsea hatte unter TT zwischen 60 und 80% Ballbesitz, nur gegen City waren es um die 40%. Ja, da hast Du wohl andere Spiele gesehen.
PSG stand für alles, aber nicht für dominanten Ballbesitzfußball. Bestes Beispiel für alle Bayern-Fans: CL-Finale 2020 – PSG hatte 38 % Ballbesitz.
Hab mir zudem nochmal zur Sicherheit die Statistiken von ein paar Spielen Chelseas unter Tuchel 2021 gegen die besseren Teams angesehen: Gegen Liverpool 34 % Ballbesitz, gegen City in allen Spielen deutlich weniger Ballbesitz und selbst gegen Lille im CL-Halbfinale waren es z.B. nur 51 % Ballbesitz.
Tuchel will natürlich auch den Ball kontrollieren, aber in einer ganz anderen Art und Weise als Guardiola. Speziell dieser langsame und kontrollierte Spielaufbau, den man bei Bayern seit längerem gewohnt war, ist bei ihm einfach eher selten zu sehen.
Zu 1.
Wenn man mehr rotieren könnte.
Und besser erholen
Würde sie vielleicht etwas Spielspaß zeigen.
Und nicht aus dem letzten Loch pfeiffen
Zu 2. Mittelfeld?
Kimmich ist eigentlich Verteidiger ,
Und im Moment eher unnütz.
Er ist kein Spielmacher.
Laimer und Goretzka. auch nicht
Hier fehlt es an allen Arten
von 6er und 8er.
Was mal Versuch sein könnte.
Davis Passspiel trainieren
und ihn als 8er.
Zu 3.
OK.
Ist diese Saison besser.
Deutlich besser.
Deutlich harmonischer.
Aber oft noch zu unkoordiniert.
Hier muss noch mehr DAS zusammen
Spiel rein.
Aber das wird auch immer besser.
4. Was fehlt ist altbekannt.
Backup’s, auf Buli Niveau unter 20.
Zum wachsen für nächste Saison
Leider ist Bayern, anders als in der Ûberschrifft unterstellt, auch nicht effizient.
Alleine Sané hatte Chancen für drei Tore, die ineffizient verstolpert wurden.
Istanbul hat durch das hohes Pressing riesige Räume angeboten, da schießt eine pressingresistene, ballsiche und effiziente Mannschaft schnell fünf Tore.
Dein letzter Satz ist wichtig: das Bayern MF ist seit Abgang Thiagos weder ballsicher noch pressingresistent.
Lewandowski hat zwar viele Tore.
Aber effizient war er trotzdem nicht.
Nur ca jeder 3 ging ins Tor.
Es ist einfacher hinterher sagen,
Musst besser zielen.
Im Spiel ist dafür keine Zeit.
Ich hab da kein verstolpern gesehen, für mich sah es in der ersten Situation so aus als würde der Gegenspieler am Trikot ziehen und Sané stürzt daraufhin im Strafraum, in der zweiten Situation hat der Torwart Sané erwischt, woraufhin dieser fiel, das hätte Strafstoß geben müssen und Sanés gelbe Karte war lächerlich, eine mündliche Ermahnung hätte genügt.
Die Ballführung war in allen drei Fällen auch nsauber.Typisch für Sané.
Der FCB hat Glück gehabt, denn zur Halbzeit hätte es durchaus 3:1 oder gar 4:1 stehen können und gewonnen wurde das Spiel nur, weil Galatasaray nach 65 Minuten die Puste ausgegangen ist. Kimmich und Laimer im MF waren grottenschlecht, ebenso Sane, der wie schon im Spiel gegen Mainz wie ein bockiges Kind aufgetreten ist. Der hätte spätestens zur Halbzeitpause ausgewechselt gehört.
Auch die beiden Außenverteidiger waren eine Schwachstelle. Von einer geordneten Defensive kann also keine Rede sein. Spielaufbau mangelhaft, schlechtes Passspiel, keinerlei Kombinationsfußball. Am Ende hat die individuelle Klasse unserer Tormaschine zwar gereicht aber damit dürfte ab dem Achtelfinale Schluss sein, wenn die großen Gegner kommen.
Uli Hoeness dürfte dies genauso gesehen haben. Bleibt zu hoffen, dass man im kommenden Wintertransferfenster endlich die noch fehlende Holding Six und einen weiteren spielstarken flexibel einsetzbaren Abwehrspieler ( RV / IV ) verpflichten wird. Gerne Kalvin Phillips ( 27 ) von Man City per Leihe mit Kaufoption und Geertruida ( 23 ) von Feyenoord Rotterdam, auch wenn dies ein paar Euro kosten sollte.
Tuchel ist eben nicht Van Gaal! Tuchel hat eine Mannschaft übernommen und versucht ihr seinen Stil aufzudrücken, obwohl ihm die Spieler dafür fehlen. Van Gaal hat eine Mannschaft übernommen und die Spieler so eingesetzt, dass sie ihre beste Leistung bringen konnten. Dabei konnte er dann auch sein System Stück für Stück implementieren. Tuchel setzt die Spieler leider nicht immer nach ihren Stärken ein und daher ist die Mannschaft nicht kompakt genug und die Spieler können ihre Leistung nicht abrufen. Beispiel Sane? Auf links wieder völlig daneben…
Bitte? LvG war der Trainer, der das Spielsystem der Bayern innerhalb der letzten 20 Jahre am einschneidesten geändert hat. Vor LvG noch Spiel mit Libero und 10er Spielmacher in spitzer Raute – LvG hat die Vierererkette, die Doppel-6 und das Spiel über Flügelstürmer eingeführt.
Genau so.
Natürlich hat er im Rahmen der Umstellung auch Spieler umpositioniert (Schweinsteiger, Lahm), aber auch neue geholt (Robben) und Nachwuchs integriert (Müller, Badstuber).
Ich habe nichts anderes geschrieben.
Doch, hast Du in den ersten zwei Sätzen Deines Beitrags. Schreibst TT zieht sein System durch und LvG hat System an Spieler angepasst. Hat LvG überhaupt nicht, sondern Bayern System komplett auf den Kopf gestellt.
Du sprichst genau das an, was ich und ein paar andere hier seit Wochen und Monaten schreiben: Tuchel will unbedingt seinen Plan A durchsetzen und passt sich nicht dem Kader an. Wieso probiert er Goretzka oder Laimer nicht einfach mal als Holding-Six hinter Kimmich? Wieso lässt er Stanisic ziehen, beschwert sich dann aber über mangelnde Alternativen auf rechts? Für mich passt das bisland mit dem FCB und Tuchel einfach nicht. Und ohne die Verpflichtung von Kane und dessen Tore hätte man auch sportlich eine ziemliche Krise…
Und wenn der Gegner keine Chancen hat, hilft Kimmich.
Sane müsste in diesem Spiel defensiv eine glatte sechs bekommen. Egal, ob rechts oder links, sein Gegenspieler war stets frei. Das Tor für den Gegner konnte auch nur so entstehen.
Genau so. Davies dadurch oft gegen zwei.
Offensiv war Sané leider wieder sehr unsauber bei der Ballführung.
Ein echter Rückschritt, gerade die miserable Defensivarbeit ist in so einem Spiel inakzeptabel.
Genau so war es. Er hat jetzt mal vier bis fünf Spiele einigermaßen offensiv passabel gespielt ( defensiv war es immer schlecht) und wird in den Himmel gehievt. Sobald er einen neuen Vertrag unterschrieben hat, fällt er für einige Jahre in ein tiefes Loch
4. erkenntnis , sané bitte wiedrr auf rechts
Egal, wo er gespielt hat, er war auf beiden Seiten eine Katastrophe
Es ist eine absolute Frechheit von Sane den eigenen Kollegen gegenüber , sich absolut gar nicht an der Defensivarbeit zu beteiligen
Real Madrid war spielerisch auch nie gut. Hat trotzdem zu mehreren Champions League Titeln in Folge gereicht und wie oft war man in den letzten Jahren spielerisch klar überlegen und hat Spiele aufgrund der mangelnden Effizienz nicht gewinnen können ? Sehe es so wie Ulle. In den Jahren davor hätte man so ein Spiel niemals gewonnen.
Der Autor beschreibt die Probleme doch ziemlich zutreffend. Die Loesung, egal uebrigens, wer Trainer ist, kann nur in entsprechenden Personalentscheidungen bestehen, mit denen an die Personalqualitaet in den international sehr erfolgreichen Zeiten angeknüpft wird. Das betrifft das erwähnte MF, und zwar defensiv wie offensiv, und Gleiches gilt fuer die Außenverteidiger, ebenfalls defensiv und im Spielaufbau, zumindest auf einer Seite. Im Grunde kann Tuchel spielen lassen, was er will, fuer keine System ist das Personal auf den genannten Positionen ausreichend. Und seiner Offensive, die Namen sind bekannt, sollte er irgendwann das kollektive Spiel und die richtigen Spielentscheidungen beibringen. Dann kann man ohne groessere Anstrengung gegen Gala mindestens 5 Tore mehr, das ist angesichts der Räume und des Verhaltens der Spieler eher vorsichtig kalkuliert, schiessen. Es koennte irgendwann mal wichtig werden.
Ich bin kein Experte, sondern erst seit 50 Jahren Bayern-Fan. Upamecano wäre großartig als 6 er
Trotz all der Probleme gestern freue ich mich immer diebisch, wenn unser Gegner dachte, er könne gewinnen, sogar noch nach dem Spiel…
Wie beim brüllenden Goliath, der dachte, er habe eine Chance. Nur David wusste, dass das nicht so ist.
Da können die Fans brüllen und pfeifen, aber unsere Sturmschleudersteine haben sie dann trotzdem nicht rechtzeitig gesehen.
Mit so einer brutalen Offensive wie beim FCB muss man anders umgehen. Und wenn auch noch Mittelfeld und Abwehr auf Vordermann gebracht werden, … mein lieber Scholli (nicht der Mehmet).