Neue Details zur Aussprache enthüllt: Das haben Tuchel und Hoeneß vereinbart

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Gerüchte, wonach das Verhältnis zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel gestört ist. Der Bayern-Coach hat dies zuletzt sehr deutlich dementiert. Wie nun bekannt wurde, haben sich die beiden Alphatiere vor kurzem bei einem persönlichen Treffen ausgesprochen. Zudem gibt es eine klare Absprache zwischen dem Ehrenpräsidenten und Cheftrainer der Münchner.



„Der Trainer hat einen super Job gemacht. Mit einem kleinen Kader so weit oben zu stehen, zeigt die Qualität des Trainers“, betonte Uli Hoeneß am Montag, als er auf Thomas Tuchel und den bisherigen Saisonverlauf der Bayern angesprochen wurde.

Das öffentliche Lob für den FCB-Coach hat viele überrascht. Der 71-Jährige hatte sich in den vergangenen Wochen zum persönlichen Chefkritiker von Tuchel entwickelt und dessen „unklugen Äußerungen“ im vergangenen Transfer-Aussagen kritisiert.

Hoeneß will keine öffentliche Kader-Debatte beim FC Bayern

Wie die „Sport BILD“ berichtet, gibt es einen Grund für den plötzlichen Sinneswandel von Hoeneß. Laut dem Blatt gab es vor dem Bundesliga-Spiel gegen Mainz 05 (21. Oktober) ein klärendes Gespräch zwischen den beiden. Die Atmosphäre soll dabei sehr positiv gewesen sein. Hoeneß versicherte Tuchel, dass er ihn mit seinen öffentlichen Äußerungen nie angreifen wollte und dass er sich die Äußerungen in Gänze anhören und in den Kontext setzen sollte. Tuchel selbst bestätigte vor dem Mainz-Spiel ein Treffen mit Hoeneß und erklärte, dass zwischen den beiden „alles gut ist“.

Interessant ist: Laut der „Sport BILD“ hatte Hoeneß eine klare Forderung in Richtung Tuchel. Der Ehrenpräsident bat den Cheftrainer der Münchner in Zukunft keine öffentlichen Transfer-Forderungen mehr zu stellen und die Mannschaft nicht schlecht zu reden. Seit der Aussprache hat Tuchel seine öffentliche Kader-Kritik eingestellt und geht Fragen zu diesem Thema gekonnt aus dem Weg.

Dennoch hofft Tuchel im Winter auf personellen Verstärkungen, welches es laut Hoeneß durchaus geben kann: „Wenn gute Argumente dafür auf uns zukommen, sind wir grundsätzlich nicht dagegen. Vor allem, wenn wir weiterhin in drei Wettbewerben stehen, muss man analysieren, was benötigt wird. Unser Trainer kriegt alles, was notwendig ist“, unterstrich dieser am Montag.

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