Auch wenn die Bayern im Sommer 150 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben haben und den Münchnern mit der Verpflichtung von Harry Kane ein absoluter Transfer-Coup gelungen ist, wirkt der Kader alles andere als ausbalanciert. Thomas Tuchel will offenbar im Winter personell unbedingt nachlegen und hat klare Vorstellungen, welche Spieler den Bayern noch fehlen.
Nach der Pokal-Blamage gegen den 1. FC Saarbrücken ist die Kaderdiskussion beim FC Bayern neu entfacht. Die Münchner plagen sich schon seit Wochen mit Verletzungsproblemen herum und Thomas Tuchel muss nahezu in jedem Spiel improvisieren.
Besonders bitter: Matthijs de Ligt hat sich bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken eine Knieverletzung zugezogen und droht erneut wochenlang auszufallen.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Bayern-Trainer mit dem dünnen Kader hadert. Auch wenn der 50-Jährige öffentlich dazu nichts mehr sagen möchte, hat Tuchel klare Vorstellungen davon, was im Winter in Sachen Neuzugänge passieren muss beim FCB.
Hält Hoeneß sein Versprechen?
Wie der „kicker“ berichtet, hofft Tuchel „im Optimalfall“ auf bis zu drei Neuzugänge im Januar: Ein Abwehrspieler für die Zentrale, einer für rechts hinten und ein neuer Sechser.
Laut des Berichts möchten die Münchner zudem deutlich früher aktiv werden auf dem Transfermarkt als im Sommer. Heißt im Klartext: Potenzielle Neuzugänge sollten bereits Anfang Januar an der Isar sein und nicht zum Ende der Wechselperiode.
„Unser Trainer kriegt alles, was notwendig ist“, hatte Uli Hoeneß jüngst erklärt, als er auf mögliche Spielertransfers im Winter angesprochen wurde. Der 71-Jährige machte aber zeitgleich deutlich, dass Tuchel und seine Mannschaft dafür in allen drei Wettbewerben sportliche Erfolge abliefern müssen.
Mit dem frühen Aus im DFB-Pokal hat der Cheftrainer der Münchner sicherlich keine neuen Argumente gesammelt, welche die Verantwortlichen an der Säbener Straße dazu motivieren weitere Millionen für neue Spieler auszugeben.