Müller nach Pokal-Debakel: „Wir sind ehrlich gesagt immer noch geschockt“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat sich Mal wieder frühzeitig aus dem DFB-Pokal verabschiedet. Gerade weil die Münchner in den vergangenen Jahren so wenig gerissen haben im Pokalwettbewerb, schmerzt das Aus gegen den Drittligisten aus Saarbrücken umso sehr. Laut Thomas Müller werden die Bayern ein paar Tage brauchen, um das Pokal-Debakel zu verdauen.



Kiel, Gladbach, Freiburg und Saarbrücken. Der FC Bayern hat sich in den vergangenen Jahren nicht wirklich mit Ruhm bekleckert im DFB-Pokal. In den letzten vier Jahren ist man drei Mal in der 2. Runde ausgeschieden – zwei Mal davon gegen unterklassige Gegner.

Fans, Spieler und Verantwortliche waren nach der gestrigen 1:2-Pleite beim 1. FC Saarbrücken sichtlich bedient. Laut Thomas Müller kann man nach so einem Spiel nicht zur Tagesordnung übergehen: „Genau wie gestern, sitzt der Stachel auch am Tag danach noch Tief. Wir sind ehrlich gesagt immer noch geschockt“, erklärte der Ur-Bayer in seinem Fan-Newsletter.

„Müssen wir spätestens morgen wieder abschütteln“

Viel Zeit zum Jammern hat der FCB allerdings nicht: „Ein Tag Wunden lecken ist erlaubt und auch nötig, um die Tragweite einzufangen. Aber dann muss es weitergehen.“ Laut Müller muss man den Frust „spätestens am Freitag wieder abschütteln.“

Der 34-Jährige machte deutlich, dass man sich an morgen voll und ganz auf das Topspiel gegen den BVB konzentrieren muss. Für den FC Bayern geht es im Prestige-Duell gegen Dortmund um mehr als nur drei Punkte: „Der Klassiker gegen den BVB ist immer schon das größte Spiel in meiner Bundesliga-Karriere gewesen. Es wird nicht nur in Deutschland, sondern auch international mit großem Interesse verfolgt.“

Trotz der Pokal-Blamage hat der FCB nur ein Ziel vor Augen: „Wir fahren nach Dortmund, um zu gewinnen. Auch wenn wir wissen, dass die Trauben dort tendenziell höher hängen als in anderen Bundesliga-Stadien.“

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