Nach der peinlichen Pokalniederlage mit dem FC Bayern in Saarbrücken übt Thomas Müller deutliche Kritik an Teilen der Mannschaft. Es geht um das Verhalten gegenüber den mitgereisten Fans.
Thomas Müller hat nach dem blamablen Pokal-Aus des FC Bayern beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken Teile seiner Mitspieler scharf kritisiert.
Müller ärgerte sich, dass nicht alle Spieler nach dem Schlusspfiff in die Kurve der mitgereisten Bayern-Fans gingen, um sich für deren Support zu bedanken. Der Großteil der Mannschaft flüchtete direkt nach Schlusspfiff in die Kabine. Nur die Profis Leroy Sané, Mathys Tel, Joshua Kimmich, Frans Krätzig und Bouna Sarr sowie die Jugendspieler Taichi Fukui und Lovro Zvonarek stellten sich.
Mehrere Fans kletterten daraufhin aus dem Block und suchten an der Bande das Gespräch mit Bayern-Spielern, die noch auf dem Platz waren.
Müller: „Das werden wir nochmal intern besprechen“
Müller schimpfte im ARD-Interview nach dem Spiel: „Das andere Thema hier ist – das werden wir auch noch mal intern besprechen – warum unsere Fans zurecht sauer sind.“ Der Weltmeister von 2014 machte deutlich: „Unabhängig vom Spiel müssen wir da ein anderes Gesicht zeigen und unseren Fans den nötigen Respekt entgegenbringen, wenn die auswärts den Block vollmachen.“
Kurz darauf legte Müller am Mikrofon von Sky nochmal nach: „Da geht’s nicht mal unbedingt ums Spiel oder das Ergebnis. Was überhaupt nicht geht, ist, dass nur drei oder vier Spieler von sich aus verstehen, den Support auch zu respektieren. Die sind ich weiß nicht wie viel 100 Kilometer unter der Woche hierhergekommen.“
Müllers Fazit: „Da ist das Wichtigste zu verstehen, etwas zurückzugeben. Das geht so natürlich nicht.“