Nach dem souveränen 4:0-Erfolg im Klassiker gegen Borussia Dortmund dürfte die Stimmung beim deutschen Rekordmeister trotz Pokalpleite wieder positiv sein. Besonders Youngster Aleksandar Pavlovic konnte die ohnehin positiven Eindrücke der letzten Woche noch einmal übertrumpfen. Der 19-Jährige glänzte in seinem zweiten Bundesliga-Auftritt und erhielt nach Abpfiff sogar ein Sonderlob von Ur-Bayer Thomas Müller.
Trotz des Pokal-Debakels des FC Bayern gegen Drittligist Saarbrücken (1:2) durchlebte Aleksandar Pavlovic eine beinahe märchenhafte letzte Woche. Das Eigengewächs, welches seit seinem siebten Lebensjahr bei den Roten die Jugendabteilungen durchlief, kam beim Kantersieg gegen Darmstadt (8:0) zu seinem lang ersehnten Bundesliga-Debüt. Zuvor war der Mittelfeldspieler ein häufig gesehener Bestandteil der Bayern-Bank, erhielt jedoch keinen Zuschlag von Coach Thomas Tuchel. In seinem ersten Ligaspiel machte Pavlovic einen souveränen Eindruck und gliederte sich voll und ganz in das Teamgefüge ein.
Dies schien auch den Verantwortlichen an der Säbener Straße positiv aufgefallen zu sein. Am vergangenen Mittwoch verkündete der deutsche Rekordmeister, dass man das Juwel mit einem Profivertrag ausgestattet hat. Somit ist Pavlovic nun auch offiziell Teil des Münchner Profi-Kaders.
Müller lobt Pavlovics Spielweise
Damit ging für den gebürtigen Münchner ein Kindheitstraum in Erfüllung, wie er selbst betonte. Die Erfolgswoche Pavlovics hatte jedoch noch einen weiteren Höhepunkt zu bieten. Beim Spitzenduell gegen die Borussia aus Dortmund erhielt der 19-Jährige die nächste Chance. Durch die Verletzungssorgen in der Defensive musste Dayot Upamecano im Signal Iduna Park von Beginn an ran. Nach ärztlicher Empfehlung begrenzte sich dessen Einsatz auf eine Stunde, für ihn kam Mittelfeld-Juwel Pavlovic ins Spiel.
Pavlovic präsentierte sich erneut durch eine souveräne Zweikampfführung und ein kluges Passspiel in toller Form. Kurz vor Schluss folgte dann das Highlight seines Auftritts in Form einer Torvorlage. Pavlovic stocherte den Ball nach einem missglückten Pass von Niklas Süle zu Harry Kane, der zum 4:0-Endstand einschob.
Nach dem Spiel fand Teamkollege Thomas Müller lobende Worte für das Top-Talent: „Aleks ist ein super Junge, ich mag seine Spielweise. Wir verstehen uns auch gut. Er spielt Fußball, wie ich das kenne. Er hat einen guten Touch und lässt sich nicht unterkriegen.“
