„Hat man in Dortmund erlebt“ – Weidenfeller schießt gegen Tuchel

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Neue Kritik an Thomas Tuchel: Sein ehemaliger Spieler Roman Weidenfeller berichtet, wie die Zusammenarbeit beim BVB lief. Tuchel sei „nicht kritikfähig“ und reagiere „sehr sensibel“, erinnert sich der ehemalige Torwart.



Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern muss sich nach seinem abgebrochenen Interview nach dem 4:0-Sieg in Dortmund am vergangenen Samstag viel Kritik gefallen lassen. Nun meldet sich auch ein ehemaliger Spieler Tuchels. Roman Weidenfeller, der als BVB-Keeper zwischen 2015 und 2017 von Tuchel in Dortmund trainiert wurde, hat bei Sky seinen früheren Coach scharf kritisiert.

„Ich glaube, dass Thomas Tuchel nicht kritikfähig ist. Er reagiert da sehr sensibel, das hat man in Dortmund erlebt, wenn Spieler mal nicht seiner Meinung waren oder auch als der Verein ihm vorgeschlagen hat, Mario Götze zu verpflichten und er unbedingt Schürrle wollte“, berichtete Weidenfeller: „Das gab schon immer wieder Reibereien.“

Weidenfeller gibt Tuchel einen Ratschlag

Der ehemalige Keeper, der beim WM-Triumph 2014 im deutschen Kader stand, gab Tuchel auch den Ratschlag, dass es wichtig sei, „das Thema hinterher mit einem gewissen Abstand nochmal zu betrachten.“

Tuchel hatte nach dem Sieg seiner Mannschaft im Dortmunder Signal Iduna Park das Interview bei Sky abgebrochen und griff danach bei der Pressekonferenz nochmal Hamann und Matthäus an. „Soll ich Didi und Lothar zitieren?“, sagte Tuchel ironisch: „Für eine Mannschaft ohne Weiterentwicklung und mit schlechtem Innenverhältnis zwischen Spielern und Trainer sah es ganz okay aus heute, würde ich sagen. Den Rest erfahrt ihr von den Experten direkt!“

Während seiner Amtszeit in Dortmund von 2015 bis 2017 eckte Tuchel immer wieder bei den Verantwortlichen an. Besonders der Umgang der Bosse mit dem Bombenattentat auf den Mannschaftsbus der Dortmunder im Jahr 2017 war ein großer Streitpunkt mit dem früheren Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

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