„Idioten, die den Fußball ausnutzen“: Dafür kritisieren Bayern-Fans die UEFA

Alex Frieling

Bayern-Fans beziehen Stellung: Beim Champions-League-Kräftemessen mit Galatasaray Istanbul haben die Fans des Rekordmeisters klar gemacht, was sie von der bevorstehenden Champions-League-Reform halten und diese scharf kritisiert.



Die Südkurve war beim Spiel gegen Galatasaray nicht nur Schauplatz von guter Stimmung, sondern auch der Protestkultur. Transparente mit Botschaften wie „95 Prozent sind Fans, die Fußball lieben. Fünf Prozent sind Idioten, die den Fußball ausnutzen“ und „Stoppt die UCL-Reformen und die plutokratische ECA! F*ck dich, UEFA“ zeigten deutlich, dass die Fanbasis des FC Bayern die geplanten Änderungen der UEFA entschieden ablehnt​​.

FCB-Fans mit deutlicher Kritik an UCL-Reform

Worum geht es also bei der UCL-Reform? Im nächsten Jahr wird das Format der Champions League neu gestaltet. Die Anzahl der Mannschaften steigt von 32 auf 36. Statt der bisherigen Gruppenphase wird es eine einzige Liga geben, in der alle 36 Teams je acht Partien spielen werden.

Dafür werden die Teams in vier Pools eingeteilt. Anders dabei: Dort sind jeweils neun Teams zu finden. Jeder Verein tritt dabei gegen zwei Mannschaften jedes Pools (ein Heim- und ein Auswärtsspiel) an, sodass alle Teams je vier Heim- und Auswärtsspiele gegen insgesamt acht unterschiedliche Klubs austragen. Die Folge: Es finden deutlich mehr Spiele statt, was die FCB-Anhänger daher stark kritisierten.

Vor allem die Forderung, die „plutokratische ECA“ sowie die UCL-Reform zu stoppen, zeigt, dass die Münchner Fans die Hintergründe dieser Neuerung – mehr TV-Einnahmen und finanzielle Anreize – nicht nachvollziehen können.

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