Pflichtaufgabe erfüllt: FCB Frauen bezwingen Duisburg und bleiben Tabellenführer!
Die FC Bayern Frauen behaupten die Tabellenführung! Am Sonntagabend konnten die Münchnerinnen einen 2:0 (1:0)-Heimerfolg gegen den MSV Duisburg. Gegen das Tabellenschlusslicht war es Jovana Damnjanovic, die die Bayern früh mit 1:0 in Führung brachte. Im zweiten Durchgang sorgte Georgia Stanway vom Elfmeterpunkt für den 2:0-Endstand, sodass die Bayern mit einem souveränen Heimsieg weiterhin Tabellenführer in der Frauen-Bundesliga bleiben.
Auch mit Blick auf den anstehenden UWCL-Auftakt gegen die AS Rom nahm Bayern-Coach Alexander Straus einige personelle Wechsel in der Startformation vor. Im Vergleich zum Topspiel gegen den VfL Wolfsburg gab es zwei Veränderungen in der defensiven Viererkette. So erhielten Giulia Gwinn und Magdalena Eriksson eine Pause. Für die beiden Stammkräfte rückten Tainara und Tuva Hansen in die Anfangsformation. In der Offensive erhielt Lea Schüller ebenfalls eine Verschnaufpause. Für die deutsche Nationalstürmerin bekleidete Jill Baijings die Zehner-Position.
Aufstellungen:
FC Bayern: Grohs – Tainara, Viggosdottir, Hansen, Naschenweng – Zadrazil, Stanway – Dallmann, Baijings, Bühl – Damnjanovic
MSV Duisburg: Mahmutovic – Fürst, Hess, Flach – Zielinski, Muth, Günster – Bathmann, Rosa, Parcell – Halverkamps
Damnjanovic bringt Bayern früh auf Kurs
Die 1.900 Zuschauenden am FC Bayern Campus einen zu erwartenden Spielbeginn. So bestimmten die Münchnerinnen als Tabellenführer das Spielgeschehen und das Tabellenschlusslicht MSV Duisburg konzentrierte sich zunächst auf die eigene Defensivarbeit. So ließ der erste Treffer des Abends auch nicht lange auf sich warten. Gleich die erste aussichtsreiche Torchance der Münchnerinnen brachte die 1:0-Führung. Über die linke Seite setzte sich Katharina Naschenweng in der neunten Spielminute durch und flankte den Ball flach und präzise in den MSV-Fünfmeterraum. Dort stand FCB-Stümerin Jovana Damnjanovic goldrichtig und drückte den Ball über die Linie.
Auch nach der frühen Führung gestaltete sich das Spielgeschehen unverändert. So fand das Spiel fast ausschließlich in der Hälfte des MSV Duisburg statt und die Bayern waren bemüht, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Allerdings blieben weitere klare Torchancen vorerst eine Seltenheit. Dennoch erhöhten die Münchnerinnen nach gut 20 gespielten Minuten die Schlagzahl. So kam wieder Damnjanovic im gegnerischen Strafraum zum Abschluss. Jedoch wurde ihr Abschluss von MSV-Verteidigerin Paula Flach noch entscheidend geblockt. Nach einer knappen halben Stunde folgte dann für die Münchnerinnen eine schlechte Nachricht: Torschützin Damnjanovic zog sich im Sprint eine Muskelverletzung in der linken Wade zu und konnte anschließend nicht weiter machen. Für die angeschlagene Serbin kam Sydney Lohmann in die Partie.
Weiterhin verlief die erste Halbzeit größtenteils ereignislos. So dominierten die Bayern zwar das Spielgeschehen, allerdings schlichen sich vermehrt kleinere Fehler ins eigene Spiel mit ein, sodass der Spielfluss kurz vor der Halbzeit fast zum Erliegen kam. Dementsprechend blieb es bei der Ein-Tore-Führung nach 45 gespielten Minuten.
Stanway erhöht vom Punkt
Mit dem Wiederanpfiff zum zweiten Durchgang verzichteten beide Trainer vorerst auf personelle Veränderungen. Dementsprechend gestaltete sich auch das Spielgeschehen fast unverändert. Die Münchnerinnen dominierten die Partie, spielten aber wieder etwas zielstrebiger nach vorne. So kamen die Bayern durch Linda Dallmann in der 51. Spielminute zur ersten aussichtsreichen Chance in der zweiten Halbzeit. Über die rechte Seite flankte die aufgerückte Tuva Hansen in den MSV-Strafraum. Über Umwege landete der Ball bei Dallmann, die den Ball direkt nahm und MSV-Schlussfrau Mahmutovic erstmals prüfte. Nach knapp 60 gespielten Minuten war es wieder Dallmann im direkten Duell mit Mahmutovic. Auch dieses Mal wusste die MSV-Schlussfrau ihren Schuss zu entschärfen.
Auch wenn die Münchnerinnen spielerisch in allen Belangen die deutlich bessere Mannschaft waren, war Duisburg ergebnistechnisch noch im Spiel. Jedoch viel den Zebras mit Ball zu wenig ein, um die Straus-Elf nur ansatzweise vor größere Probleme zu stellen. Dementsprechend reagierte Bayern-Coach Alexander Straus und nahm zwei Wechsel vor. Neu in die Partie kamen Franziska Kett und Samantha Kerr. Letztere feierte an diesem Abend ihr Bundesliga-Debüt für den FC Bayern. Die Mannschaft von Trainer Straus war weiterhin bemüht, die Partie mit einem zweiten Treffer vorzeitig zu entscheiden. Jedoch verteidigten die Duisburgerinnen leidenschaftlich und hielten die Münchnerinnen gut vor dem eigenen Tor weg.
In der 70. Minute wurde den Bayern dann ein Strafstoß zugesprochen. Über die rechte Seite setzte sich Linda Dallmann durch und kam nach einem Zweikampf mit Bathmann zu Fall. Schiedrichter Miriam Schwermer zeigte umgehend auf den Punkt. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Georgia Stanway souverän zur 2:0-Führung. Spätestens mit dem zweiten Treffer an diesem Abend entschied die Straus-Elf ein sehr einseitiges Spiel vorzeitig. In den Schlussminuten verwaltete der amtierende Meister die komfortable 2:0-Führung souverän bis zum Schlusspfiff, sodass am Ende die drei Punkte verdient in München bleiben.
“Sind zufrieden mit der Leistung”
Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg hat der FC Bayern seine Pflichtaufgabe erfüllt. Allerdings zeigte sich Bayern-Coach Alexander Straus nach dem Schlusspfiff nicht vollkommen zufrieden: „Wir haben ein wenig rotiert, ein paar Spielerinnen hatten eine Pause, was ganz gut war. Duisburg war sehr daran interessiert, zu verteidigen und hat versucht, das Ergebnis niedrig zu halten. Wir hatten nicht die Geschwindigkeit und kamen nicht in unseren Rhythmus, um uns mehr Chancen herauszuspielen.”
Torschützin Georgia Stanway zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit dem Spiel, jedoch merkte auch die Engländerin an, dass man mehr Tore erzielen hätte müssen: „Wir sind zufrieden mit der Leistung, wir hatten die volle Kontrolle über das Spiel. Sie haben es uns schwierig gemacht und standen mit allen Spielerinnen tief hinten drin. In solchen Spielen kann man etwas mehr riskieren und versuchen, Räume zu finden. Das haben wir sehr gut gemacht. Allerdings sollten unsere Siege in solchen Spielen höher ausfallen.“
UWCL-Auftakt gegen AS Rom
Die Münchnerinnen bleiben auch nach dem 11. Spieltag vor dem VfL Wolfsburg Tabellenführer der Frauen-Bundesliga. Nun geht der Blick für die Straus-Elf auf den kommenden Mittwoch, an dem der amtierende Meister beim Auftakt in die neue UEFA Women’s Champions League Saison die AS Rom zuhause empfängt. Anstoß gegen die Italienerinnen am FC Bayern Campus ist um 18:45 Uhr.
Weiter so dann werden wir wieder Meister!