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Hoeneß reagiert auf Eberl-Gerüchte: “Da sind wir nicht festgelegt”

Uli Hoeneß
Foto: Getty Images

Der FC Bayern wurde zuletzt intensiv mit einer Verpflichtung von Max Eberl in Verbindung gebracht. Dem Vernehmen nach soll der 50-Jährige der Top-Kandidat für den vakanten Posten des Sportvorstands in München sein. Uli Hoeneß hat nun auf die anhaltenden Gerüchte reagiert und betont, dass der FCB bisher noch keine Entscheidung diesbezüglich getroffen hat.



Nach den Abgängen von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn im Mai dieses Jahres baut der FC Bayern seine Führungsetage nach und nach um. Mit Jan-Christian Dreesen hat man einen neuen Klubchef installiert. Zudem wurde Christoph Freund als Sportdirektor aus Salzburg verpflichtet. Der Posten des Sportvorstands hingegen ist nach wie vor offen.

Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach die Bayern sich bereits darauf festgelegt hätten, dass man diese Funktion nachbesetzen möchte. Laut Uli Hoeneß verspüren die Bayern keinen zeitlichen Druck bei der Suche: “Wir haben ja gesagt, dass wir im Bereich Sportvorstand in den nächsten drei, vier, fünf, sechs Monaten – da sind wir nicht festgelegt – wahrscheinlich einen Mann einstellen werden”, erklärte dieser im Gespräch mit RTL/ntv.

Hoeneß über Freund: “Er ist hervorragender Sportdirektor”

Angesprochen auf ein mögliches Engagement von Max Eberl reagierte Hoeneß sehr zurückhaltend: “Ob das der Max sein wird oder jemand anderes, schauen wir mal”. Interessant ist: Der 71-Jährige verriet indirekt, dass es ein Gespräch zwischen ihm und Eberl gab: “Er hat mir gesagt, dass er sich in Leipzig nicht so wohlgefühlt hat und dass die Chemie einfach nicht gestimmt hat.” Der Ehrenpräsident der Bayern betonte aber zeitgleich, dass die Münchner keinerlei Einfluss auf die Geschehnisse bei RB hatten: “Ich kann nur immer wieder betonen, dass dieses Weggehen von Max in Leipzig mit dem FC Bayern überhaupt nichts zu tun hat.”

Neben Eberl könnte auch Neu-Sportdirektor Christoph Freund, wie eins Hasan Salihamidzic, zum Sportvorstand aufsteigen. Aus Sicht von Hoeneß hat der FCB mit dem Österreicher einen “hervorragender Sportdirektor” im Sommer erhalten.

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Das sehe ich mit dem Sportdirektor Freund genauso…👍

Ich hatte immer das Gefühl, der Uli will den Eberl haben und bevor der woanders ist, schlägt man schnell zu, da Bayern ja auch jetzt die Vakanz hat.

Wenn sie sich Zeit lassen und erst dann entscheiden , ist das richtig. Der Freund wäre die sympathischere Sportvorstandswahl. Und fachlich vielleicht genauso gut oder wer weiß, besser als Eberl.

Freund finde ich auch gut. Bei Eberl wird aus meiner Sicht einfach etwas auf Zeit gespielt wegen des Aufruhrs einiger Mitglieder und der Ablöse. Leipzig wird bestimmt in einigen Monaten bereiter sein bei der Ablöse nachzugeben. Immerhin ist Eberl noch auf der Payroll . Und jetzt will man vielleicht noch 5 – 6 Mio, in einigen Monaten ist man vielleicht mit der Hälfte zufrieden. Taktik von Uli absolut verständlich und im Sinne des Vereins. Eberl braucht man zur nächsten Saisonvorbereitung. Also April/Mai reicht auch noch. In der Winterperiode wohl eher nicht.

Das klingt so als würde man sich so lange Zeit nehmen, bis man genauer weiß, ob sich Freund als Sportvorstand qualifiziert oder so lange, bis die Ablöse für Eberl auf 0€ geschrumpft ist.
Beides ist i.O., da man so die Motivation von Freund vorerst hoch hält und andererseits dem Prinzip ‘Ablösesummen für Trainer und Vorstände’ eine öffentliche Absage erteilt – obwohl man das mit Nagelsmann ja selbst eingeführt hat!
Gleichzeitig ist das ein ‘Loyalitätscheck’ für Eberl: wird er Geduld genug haben um auf die Bayern zu warten?

Max ist das beste was passieren könnte, ein echter Bayer weiß genau
wie der Verein funktioniert und auch alles um den Club rum zu …

es. gent nur noch um die Ablösesumme, da wird gefeilt und gepokert was das Zeug hält

Schätze, UH denkt über Sportvorstand hinaus. Freund hat sicher die nächsten zwei, vielleicht sogar drei Jahre gut damit zu tun Strukturen wirksam so zu setzen, dass mehr Durchlässigkeit von Campus in Profibereich kommt. Das wird seine Zeit brauchen. In der Mannschaft sind etliche Weichen bzgl absehbar auslaufenden Verträge zu stellen, dazu offene Fragen auf Sicht bzgl Personalie Neuer. Das wäre mit dem laufenden Saisongeschäft genug Arbeit für Eberl für die nächsten 2-3 Jahre. Dresen hat als CEO für zwei Jahre unterschrieben, also bis Sommer 25. Denkbar wäre, dass man ihm weitere 2 gibt und anschliessend Eberl übernimmt – und Freund aufrückt.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.