“Spiel aus der Hand nehmen lassen” – Die Stimmen zum UWCL-Auftakt
Beim Auftakt in die diesjährige UEFA Women’s Champions League kamen die FC Bayern Frauen gegen die AS Rom nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Die Münchnerinnen hatten die Partie spielerisch lange unter Kontrolle, doch am Ende belohnten sich die Römerinnen und erzielten noch den späten Ausgleichstreffer.
Schon im Vorfeld der Partie war für die Mannschaft von Bayern-Coach Alexander Straus klar, dass man die AS Rom nicht unterschätzen sollte. Schließlich haben die Römerinnen in ihrer bisherigen Saison alle Spiele gewinnen können und stehen als amtierender italienischer Meister wieder souverän auf dem ersten Tabellenplatz. Dennoch wollten die Münchnerinnen ihr erstes Gruppenspiel siegreich gestalten, um mit ordentlich Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben auf nationaler sowie internationaler Ebene angehen zu können.
Lange Zeit sah es auch nach einem erfolgreichen UWCL-Auftakt für die Frauen des FC Bayern aus. So erspielten sich die Münchnerinnen durch die Treffer von Damnjanovic (20. Min.) und Naschenweng (45+4 Min.) eine 2:0-Pausenführung. Und auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte die Straus-Elf sogar noch weitere Möglichkeiten, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Jedoch ließ der deutsche Meister diese Chancen liegen und die AS Rom schlug nach einem Fehler im Münchner Aufbauspiel durch Viens (58. Min.) zurück. Mit diesem Anschlusstreffer im Rücken kippte das Spielgeschehen und die AS Rom belohnte sich noch in der fünfminütigen Nachspielzeit mit dem 2:2-Ausgleichstreffer durch die Kapitänin Giugliano. Am Ende müssen sich die FC Bayern Frauen die Kritik gefallen lassen, solch eine Partie mit vielen Chancen auf die Vorentscheidung doch noch hergeschenkt zu haben. Dementsprechend fielen auch die Reaktionen nach dem Schlusspfiff aus.
Hier sind die Stimmen zum Spiel
Bayern-Coach Alexander Straus: „Ein unnötiges Unentschieden. Wir hatten alles unter Kontrolle und es dann komplett weggeben. Nach der 2:0-Führung haben wir Rom durch den Anschluss wieder ins Spiel kommen lassen und auf diesem Niveau werden solche Fehler einfach bestraft. Trotzdem müssen wir unsere Chancen besser nutzen und das Spiel gewinnen.“
Torschützin Katharina Naschenweng: „Wir hatten das Spiel teilweise gut unter Kontrolle. Ich hatte das Gefühl, dass wir sehr nah am dritten Tor dran waren in der zweiten Halbzeit. Ich glaube, wenn wir den Treffer machen, passiert nichts mehr. Wir haben dann aber zwei sehr blöde Tore bekommen und es ist natürlich sehr bitter, dass wir am Ende mit einem Unentschieden rausgehen. Wir hätten vorne unsere Chancen besser nutzen müssen, aber im Gegenzug müssen wir hinten auch konsequent stehen. Das haben wir nicht gut gemacht.“
Kapitänin Glodis Viggosdottir: „Das Unentschieden nervt mich. Ich denke, wir hatten das Spiel lange in unseren Händen und haben es dann am Ende weggeworfen. Das ist etwas, woraus wir lernen müssen. Ich bin sehr enttäuscht, weil wir das Spiel hätten gewinnen müssen und uns die zwei verlorenen Punkte selbst zuzuschreiben haben.“
Torhüterin Mala Grohs: „Wir haben uns das Spiel aus der Hand nehmen lassen. Wir hatten eigentlich alles im Griff, haben uns viele Chancen herausgespielt und hatten viel Ballbesitz. Es hat sich bis zur Halbzeit auch alles sicher angefühlt. Danach haben wir sie in die Partie kommen lassen, was wir einfach nicht machen dürfen. Wir hätten in unserem Spiel bleiben müssen, das haben wir einfach nicht geschafft. Das darf uns auf jeden Fall so nicht mehr passieren.“
Auswärtsspiel in Bremen
Nach dem 2:2-Auftakt in der UEFA Women’s Champions League bleibt den Bayern nicht viel Zeit, um sich von dem bitteren Dämpfer in der Nachspielzeit zu schütteln. Denn bereits am kommenden Wochenende ist der FC Bayern wieder in der Bundesliga gefordert. Am Sonntag, den 19. November, gastieren die Münchnerinnen beim SV Werder Bremen. Anstoß an der Weser ist um 18:30 Uhr.
Tja. Auch bei den Frauen sollte vor jedem CL Spiel das FCB – ManU CL Finale gezeigt werden……
Women ☕️