Ende 2019 hat sich Uli Hoeneß von der „großen Bühne“ beim FC Bayern zurückgezogen. Im vergangenen Sommer feierte der 71-Jährige sein operatives Comeback beim Rekordmeister und war Teil der sog. Transfer-Taskforce. Eigenen Aussagen zufolge möchte der langjährige Bayern-Macher in den kommenden Monaten erneut ins zweite Glied rücken.
Bedingt durch die Abgänge von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic zum Ende der vergangenen Saison waren die Bayern gezwungen einen außerplanmäßigen Umbau in der Führungsriege zu vollziehen. Mit Neu-CEO Jan-Christian Dreesen und der Verpflichtung von Christoph Freund als Sportdirektor hat man diesen in den vergangenen Monaten kontinuierlich vorangetrieben.
Lediglich der Posten des Sportvorstands ist noch nicht besetzt. Hier möchten die Bayern laut Uli Hoeneß in den kommenden drei bis sechs Monaten eine Lösung präsentieren. Gerüchten zufolge gilt Max Eberl als der Top-Kandidat: „Wir schauen mal, ob das der Max sein wird oder jemand anderes“, erklärte Hoeneß im Interview mit RTL/ntv als er auf die anhaltenden Spekulationen um Eberl angesprochen wurde.
„Wir werden weiterhin beratend zur Verfügung stehen“
Hoeneß kündigte zudem an, dass er und Karl-Heinz Rummenigge sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen werden, sobald man einen Nachfolger für Salihamidzic gefunden hat: „Ich denke wir werden vor dem Sommer-Transferfenster eine komplette sportliche Leitung haben, denn Karl-Heinz Rummenigge und ich haben nicht vor, ein weiteres Transferfenster zu leiten.“
Hoeneß und Rummenigge waren vergangenen Sommer maßgeblich an den Transfer-Aktivitäten der Bayern beteiligt. Laut dem 71-Jährigen möchte man dies künftig nicht mehr tun: „Wenn unser Rat gesucht wird, werden wir ihn zur Verfügung stellen, aber wir werden nicht dreimal die Woche hier sein, um die Dinge zu besprechen“, so Hoeneß.

