Nerlinger über seine Zeit als Sportdirektor: “Bayern saugt dich auf”
Christian Nerlinger war ein wichtiger Entscheidungsträger beim FC Bayern. Von 2008 bis 2009 als Teammanager, danach bis 2012 als Sportdirektor des Rekordmeisters. Nun berichtet er über seine Zeit als Verantwortlicher beim FCB.
In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen sprach Nerlinger über seine Zeit als Manager beim FC Bayern und die Auswirkungen auf sein persönliches Leben.
“Der FC Bayern saugt dich mit Haut und Haaren auf”, sagte Nerlinger: “Es hat Hochgefühle gegeben, als ich ins Epizentrum dieses Klubs vorgedrungen bin. Plötzlich mit Hoeneß, Rummenigge oder Beckenbauer in alle sportlichen, aber auch gesellschaftlichen Themen eingebunden zu sein, war ein Ritterschlag.”
Der 50-Jährige, der jetzt Inhaber der Berateragentur “CN Sports” ist, berichtete weiter: “Auf der anderen Seite war mein kleinster Sohn fünf Monate alt und in der Zeit sind noch zwei Söhne zur Welt gekommen. Auch als Berater musst du sieben Tage die Woche arbeiten, immer erreichbar oder vor Ort sein. Aber der FC Bayern war eine andere Dimension – inklusive der Gemengelage. Die vier Jahre waren eine top Zeit, aber auch genug.”
Christian Nerlinger: “Überragend, Spieler wie Robben und Neuer zu holen”
Nerlingers Agentur berät Spieler wie Florian Neuhaus von Borussia Mönchengladbach oder Benjamin Henrichs von RB Leipzig. Als aktiver Spieler stand Nerlinger selbst von 1993 bis 1998 beim FC Bayern unter Vertrag.
Als Sportdirektor der Bayern fädelte er später unter anderem die Transfers von Arjen Robben und Manuel Neuer ein. Nach der Saison 2011/2012 mit dem dramatisch verlorenen Champions-League-Finale in der Münchner Allianz Arena gegen den FC Chelsea musste Nerlinger seinen Posten räumen. Es kam Matthias Sammer.
Nerlinger erzählte über sein Arbeit für Bayern München: “Es war für mich überragend, in führender Position Spieler wie Robben und auch Neuer zu holen, die den Verein in den nächsten Jahren getragen haben.”
Er blickt zurück auf einen erfolgreichen Umbau des Bayern-Kaders unter seiner Verantwortung. Als Beispiel nannte Nerlinger das Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals der Saison 2008/2009 beim FC Barcelona: “Wenn ich mir die Mannschaft ansehe, die 0:4 im Camp Nou in Barcelona verloren hat und wie die Mannschaft ausgesehen hat, als ich gegangen bin, darauf bin ich sehr stolz. In dieser Phase reiften Schweinsteiger, Lahm, Alaba, Müller, Kroos zu absoluten Führungsspielern, Identifikationsfiguren und auch zu Weltstars.”
Berlinger hat einen guten Job gemacht und gute Spieler geholt.Ich würde an seiner Stelle aber auch Berater machen.Stressfreier,und bei den richtigen Spielern besser bezahlt.Auch kann man anonymer leben und muss sich nicht von sogenannten Experten kritisieren lassen.
Nerlinger war ein noch größerer Schwachmat als Salihamidzic, schwache Transfers, schreckliche Aussendarstellung, schuld am Abstieg der Amas, gesichtloser Hoeneß Lakai.
Robben wurde von Van Gaal eingefordert und wäre nie zu Bayern gewechselt ohne Van Gaal und Nerlingers Einfluss bei dem Transfer beschränkte sich darauf, Arjen vom Flughafen abzuholen.
Gibts den auch noch?