Das Verhältnis zwischen Thomas Tuchel und seiner Mannschaft wurde in den vergangenen Wochen häufig medial diskutiert. Auf die Behauptung „Tuchel hätte bereits jetzt Teile der Kabine verloren“ folgte ein genervter Auftritt des 50-Jährigen, der klar dessen Standpunkt zu den getätigten Aussagen zeigte. Nun berichtet auch Karl-Heinz Rummenigge, dass zwischen dem 50-Jährigen und der Mannschaft nicht immer alles glatt lief.
Bayern-Coach Thomas Tuchel hatte sich im vergangenen Sommer mehrfach zur fehlenden Breite seines Kaders geäußert und gleichzeitig Baustellen thematisiert, bei denen es den Münchnern noch an Kaderqualität mangelte.
Bayerns früherer Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge sagte der Funke Mediengruppe über das Verhältnis zwischen Mannschaft und Tuchel: „Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt eine gute Mannschaft haben. Und ich habe auch das Gefühl, dass Thomas Tuchel, der anfangs offenbar ein wenig mit der Mannschaft gefremdelt hat, jetzt einen sehr guten Fit mit ihr gebildet hat, wie man das neudeutsch sagt.“
Das von Rummenigge eigentlich als harmonisch vermittelte Bild des Zustands an der Säbener Straße zeigt jedoch auch, dass der Bayern-Coach – zumindest nach Rummenigges Whrnehmung – nicht immer auf einer Wellenlänge mit seinen Spielern war.
Auch eine Aussage von Ehrenpräsident Uli Hoeneß lässt dahingehend aufhorchen. So beschrieb dieser seinen Eindruck, dass sich Trainer und Mannschaft immer mehr eine Einheit bilden. Die Wortwahl des 71-Jährigen transportiert, dass sich zwischen den Parteien zuvor noch keine vollständige Einheit gebildet hat.
Bayern-Bosse sind mit Entwicklung unter Tuchel zufrieden
Dennoch geht aus beiden Aussagen hervor, dass man sich aktuell auf einem guten Weg beim FC Bayern München befindet. Zwar wiegt das enttäuschende Pokalaus gegen Drittligisten Saarbrücken schwer, intern ist man dennoch überzeugt in Bundesliga und Champions League den eigenen Ansprüchen gerecht werden zu können, auch wenn man das Triple als klares Ziel nicht erreichen wird.
Dies zeigt sich auch in der öffentlichen Rückendeckung, die Thomas Tuchel aktuell von den Bayern-Bossen erfährt. Als sich Tuchel kürzlich mit den TV-Experten Dietmar Hamann und Lothar Matthäus anlegte, erhielt er von der Vereinsspitze öffentliche Unterstützung.