Zuletzt unter van Gaal: Tuchel beendet 13 Jahre alte Bayern-Serie

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat am Freitagabend einen knappen 1:0-Sieg beim 1. FC Köln eingefahren und sich damit vorerst die Tabellenführung in der Bundesliga geschnappt. Thomas Tuchel sorgte mit einer kuriosen Entscheidung für viele Fragezeichen nach dem Spiel.



Tuchel baute seine Mannschaft im Vergleich zum 4:2-Erfolg gegen Heidenheim – vor der Länderspielpause – auf insgesamt vier Positionen um. Etwas überraschend standen weder Thomas Müller noch Alphonso Davies beim Auswärtsspiel in der Startelf der Münchner.

Noch kurioser: Trotz der kurzen Vorbereitungszeit nach den Länderspielen und der Reisestrapazen verzichtete Tuchel während des Spiels komplett auf Wechsel: „Es war ein bisschen unglücklich, ich habe es nicht gefühlt heute, gar nicht, weil ich meinen Spielern auf der Bank nicht vertraue, sondern wir waren dann so gut im Spiel, wir haben es gut kontrolliert“, erklärte der 50-Jährige nach dem Spiel.

Eigenen Aussagen zufolge gab es durchaus den einen oder anderen Wechsel-Gedanken: „Ich habe die ganze Zeit überlegt, wie wir Thomas noch aufs Feld kriegen, vielleicht Mathys, vielleicht Rapha noch ein paar Minuten geben.“

Tuchel sorgt für Wechsel-Novum in dieser Saison

Der Cheftrainer der Bayern ist damit der erste Coach in der laufenden Bundesliga-Saison, der gar keinen Wechsel während eines Spiels vorgenommen hat. Tuchel ist zudem der erste Bayern-Trainer seit Louis van Gaal, der auf eine Spielerwechsel in einem Bundesliga-Spiel verzichtet hat. Dies gab es zuletzt am 11. Dezember 2010 bei einem 3:0-Sieg gegen St. Pauli.

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