Goretzka: Kritik und Transfer-Spekulationen trafen ihn hart
In der Sommerpause musste Leon Goretzka beim FC Bayern damit leben, dass es Spekulationen um einen möglichen Verkauf gab – und diesen vom Verein auch nicht widersprochen wurden. Zudem gab es von Trainer Thomas Tuchel deutliche und öffentliche Kritik. Das hat den Nationalspieler offenbar hart getroffen.
Trainer Thomas Tuchel sagte zum Trainingsauftakt des FC Bayern zur neuen Saison über Leon Goretzka: “Für Leon war es mit Sicherheit, und das ist kein Geheimnis, ein unbefriedigendes Ende der Saison. Nicht nur im letzten Spiel, sondern in der letzten Phase.”
Der Coach hatte Goretzka beim letzten Saisonspiel in Köln (2:1), bei dem der FCB sich letztlich die Meisterschaft sicherte, in der 71. Minute eingewechselt und in der 85. Minute wieder ausgewechselt. Auswechslung nach 14 Minuten Spielzeit – die Höchststrafe für einen Profifußballer.
In der Sommerpause hatte es dann lange Spekulationen über einen möglichen Verkauf Goretzkas gegeben – Tuchel wollte schließlich eine Holding Six, die Goretzka nicht ist. Von Seiten des Vereins wurde diesen Transfer-Spekulationen nie widersprochen.
Keine einfache Zeit für Leon Goretzka
Ganz im Gegenteil. Tuchel verglich Goretzka in dieser Zeit sogar mit Lucas Hernandez, der den Verein Richtung PSG verließ: “Es kann immer eine Situation entstehen – wie bei Lucas Hernandez, mit dem ich voll gerechnet habe –, dass Spieler andere Pläne haben. Es gibt einen großen Konkurrenzkampf”, meinte Tuchel damals über Goretzka.
Nach Informationen des kicker haben die Kritik an ihm und die unwidersprochenen Spekulation über einen Wechsel Goretzka hart getroffen. Diese Zeit sei nicht einfach für den 28-Jährigen gewesen.
Zudem seien ausführliche Gespräche mit Trainer Tuchel selten. Der Coach sei von Natur aus distanzierter, Goretzka werde dagegen “gerne mitgenommen”, hieß es in dem Bericht weiter: “in die Überlegungen, fußballerischer wie inhaltlicher Natur, auch auf der persönlichen Ebene.”
Goretzkas Einstellung gefiel den Bossen des FC Bayern
Für Goretzka habe es deshalb geheißen: “Kühlen Kopf bewahren, runterschlucken, weitermachen.”
Wie Goretzka diese für ihn schwierige Gesamtsituation angenommen habe und dass er um seinen Platz kämpfte, statt seinem Frust öffentlich Luft zu machen, sei bei den Verantwortlichen des FC Bayern allerdings gut angekommen.
Das sieht auch Tuchel so. Über Goretzka sagte er: “Es gab ein paar Diskussionen um ihn. Aber er hat das angenommen und sich durchgebissen. Augen zu und durch. Er hat sich nie hängen lassen, sehr gut trainiert und seine Form gefunden.”
Wenn Tuchel im Winter allerdings den von ihm gewünschten neuen Mittelfeldspieler bekommen sollte, könnte die Situation für Goretzka nochmal komplizierter werden.
Ja, si ist das im Profigeschäft halt. Im Gegenzug bekommt man viel Geld.
Also mit einem richtigen neuen 6er finde ich nicht, dass es genau für Goretzka eng werden sollte – er spielt richtig präsent dieses Jahr, finde es toll ihm zuzusehen.
Goretzka diese Saison auf jeden Fall besser als der Eckenkönig Joshua.
Kimmich ist so wie Goretzka letzte Saison!