Nur noch Edeljoker beim FC Bayern? Müller: “Sind nicht auf dem Ponyhof”
Lange Zeit galt der Leitsatz: “Thomas Müller spielt immer” beim FC Bayern. Spätestens seit dieser Saison ist klar, dass das einstige Credo von Louis van Gaal keinen Bestand mehr beim deutschen Rekordmeister hat. Der Ur-Bayer hat seinen Stammplatz unter Thomas Tuchel verloren, damit aber bisher kein echtes Problem.
15 von 19 möglichen Spielen hat Thomas Müller in der laufenden Saison für den FC Bayern absolviert. Was im ersten Moment recht ordentlich klingt, ist beim genaueren Blick auf seine Statistiken nicht mehr so überragend. Der 34-Jährige kommt im Schnitt auf knapp 38 Minuten Einsatzzeiten.
Beim gestrigen 0:0-Unentschieden gegen Kopenhagen durfte Müller mal wieder 90 Minuten ran, erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit. Wirklich Pluspunkte konnte der Angreifer dabei nicht sammeln. Müller weiß, dass er aktuell keinen einfachen Stand unter Thomas Tuchel hat.
“Die Situation ist, wie sie ist”
In den vergangenen Tagen gab es viele Diskussionen darüber, wie es mit Müller beim FC Bayern weitergeht. Viele Fans, Medien und Experten zweifeln daran, dass der DFB-Star sich dauerhaft mit einer Edeljoker-Rolle zufriedengeben wird. Müller selbst ist (noch) relativ gelassen: “Es ist die Aufgabe eines Trainers, Entscheidungen zu treffen – ob uns das gefällt als Spieler oder nicht,” betonte dieser, mit dem Hinweis das Fußball-Profis auch schon ein bisschen was aushalte können.
Laut Müller “ist die Situation, wie sie ist”. Er kann damit aber eigenen Aussagen zufolge gut umgehen: “Wir sind ja nicht im Ponyhof. Wir sind nicht im Streichelzoo. Wir sind beim FC Bayern. Da geht’s drum, dass wir Spiele gewinnen. Und wenn wir das tun, dann hat sich jeder auch unterzuordnen. Und trotzdem gierig zu bleiben.”
Auch wenn der Stürmer derzeit einen Stammplatz auf der Ersatzbank hat, steckt dieser nicht den Kopf in den Sand: “Ich fühle mich gut, ich bin in einer guten Verfassung. Und dann ist das das Geschäft. Die Konkurrenz ist groß, wir machen weiter.”
Spannend wird es zu sehen, wie Müller seine Rolle bewertet, wenn die Vertragsgespräche mit den Bayern anstehen. Der Weltmeister von 2014 möchte mindestens bis 2025 spielen und das idealerweise auf Champions-League-Niveau. Gerüchten zufolge kann sich Müller durchaus einen Wechsel innerhalb der Bundesliga vorstellen, sollte er keine sportliche Perspektive mehr in München haben.
Super Einstellung, lässt sich nicht hängen, meckert nicht und gibt jedesmal alles, wenn er spielt.
Ich freue mich wenn er noch 1 Jahr bleibt und danach im Verein integriert wird.
Einen Wechsel in der Bundesliga kann man wohl aus finanziellen Gesichtspunkten ausschließen. Keiner der anderen Vereine wird Müller das bieten, was er aktuell beim FC Bayern erhält. Wenn er doch zu deutlichen Abstrichen bereit wäre, könnte er diesen Kompromiss ja auch beim FC Bayern eingehen. Einzig die Aussicht auf Spielzeit könnte ein Argument sein, aber da sehe ich auch nicht wirklich, dass einer der anderen deutschen Champions League-Teilnehmer einen Müller als absoluten Stammspieler sieht und in deren Transferpolitik passen würde.
Müller soll schön beim FC Bayern bleiben und nach der Saison 2025 als Funktionär aufgebaut werden. Er wird schon wissen, was er am Verein hat und ich glaube, dass die Boulevardpresse auch viel zu viel aus diesem Thema herausholen will. Bisher gab es keine Unmutsbekundungen und der Spieler verhält sich absolut professionell!
Die Einstellung stimmt immer bei ihm.
Außer der Zeit unter Kovac, da hat er massiv gegen den Trainer gewerkelt……
UND KOVAC GEGEN IHN. WAR JA KLAR WER DA DEN KÜRZEREN ZIEHT. ICH DENKE ER WIRD EINEN EINJAHRESVERTRAG UNTERSCHREIBEN MIT ÄHNLICHEN BEZÜGEN WIE MANUEL NEUER. DIE SUMME WIRD GEHEIM GEHALTEN SONST WIRD ES VON DER PRESSE AUSGESCHLACHTET.
Bei Kovac als Trainer und Mensch weiß man im voraus schon, was man bekommt und was nicht. Mir gefällt seine Spielauffassung überhaupt nicht.
Müller ist mit Frau und Gestüt fest im Freistaat Bayern verwurzelt. Den Wechsel zu einem anderen Verein würde ich somit erst einmal ausschließen wollen, zumal kein anderer Verein 20 Mio. Gehalt für einen bald 35-jährigen bezahlen würde. Müller scheint sich der Rolle des Edeljokers durchaus bewusst zu sein und bestimmt wäre er mit der Aussicht auf mindestens 30 Min. Spielzeit beim CL Finale 2025 dahoam mehr als zufrieden.
Wenn er weiterhin 20 Millionen bekommt, dann Gute Nacht……..
Müller und der Verein werden sich schon einig werden. Bei Neuer hat es schließlich auch geklappt.
Das ist sein größter Wert für die Mannschaft: Seine professionelle Einstellung und Erfahrung. Er wird versuchen, noch einmal das CL-Finale in München zu spielen, bevor er (hoffentlich) ins Management wechselt.
wenn die medien nicht immer so ein Drama darum machen würden und alles gleich übetrieben darstellen, wäre es für alle Beteiligten einfacher. lasst doch bitte dieses Geschwafel sein.
Thomas Müller hat klar zum Ausdruck gebracht, dass er bis 2025 spielen will. Thomas Tuchel wiederum sieht in ihm nicht mehr als Kovacs viel zitierten Notnagel. Gleichzeitig wird ihm Bayern sicher keine 20 Millionen mehr für maximal 30% Einsatzzeiten zahlen. Da sein Vertrag ausläuft, können einige Vereine ihm ein lukrativeres Gesamtpaket anbieten – bei deutlich mehr Spielzeiten. Er ist schließlich Fußball-Profi und nicht professioneller Ersatzbanktester. Warum sollte er also nicht mal ein Jahr woanders spielen? Beckenbauer oder Breitner waren auch nicht immer nur in München. Bayern-Legende bleibt er sowieso.