Serge Gnabry entwickelt sich immer mehr zum Sorgenkind beim FC Bayern. Der 28-jährige Offensivspieler hinkt (mal wieder) seiner Topform weit hinterher. Offenbar ist der DFB-Nationalspieler nur noch die vierte Option für Thomas Tuchel auf den offensiven Flügelpositionen. Der Druck auf Gnabry in München nimmt spürbar zu.
Während Bayern-Neuzugang Harry Kane Tore wie am Fließband schießt, Leroy Sane sich in dieser Saison in der Form seines Lebens präsentiert und auch Youngster Mathys Tel und Kingsley Coman regelmäßig Scorerpunkte sammeln, steckt Serge Gnabry in einem Formtief fest. Der DFB-Star kommt in zehn Einsätzen in dieser Saison auf lediglich eine Torbeteiligung.
Während der 28-Jährige zu Saisonbeginn noch gesetzt war unter Thomas Tuchel, hat der Unterarmbruch Ende September im DFB-Pokal Gnabry vollkommen aus der Bahn geworfen. Seit seinem Comeback stand Gnabry nur einmal in der Startelf von fünf möglichen Spielen. Beim Champions-League-Spiel unter der Woche gegen den FC Kopenhagen erhielt Tel den Vorzug. Wie Sport1 berichtet, ist Gnabry unter Tuchel derzeit nur noch die vierte Option auf den Flügelpositionen.
Serge Gnabry hat Kredit verspielt
„Er hat sich viel Kredit bei mir und der Mannschaft verdient“, betonte Tuchel zuletzt, als er auf Gnabry und dessen Rolle beim FC Bayern angesprochen wurde. Der FCB-Coach verwies dabei auf die Schlussphase der Vorsaison als Gnabry in den letzten fünf Bundesliga-Spielen auf sechs Torbeteiligungen kam und damit maßgeblich am Last-Minute-Titelgewinn beteiligt war.
Das Problem: Der Kredit ist mittlerweile verspielt. Gnabry hat im Sommer 2022 seinen Vertrag in München verlängert. Dem Vernehmen nach wurde der deutsche Nationalspieler mit einem Top-Vertrag ausgestattet und soll mehr als 15 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Vor allem mit Blick auf die Verlängerung erwarten die Bayern-Bosse deutlich mehr.
Gnabry selbst soll sich seiner schwierigen Situation beim FC Bayern durchaus bewusst sein und will in den kommenden Wochen und Monaten alles daran setzen das Ruder umzureißen. Dies ist auch mit Blick auf die Europameisterschaft nächsten Sommer in Deutschland wichtig für den Offensivspieler.