Mentalität wichtiger als Talent? Freund enthüllt seine Scouting-Formel
Drei Monate ist Christoph Freund mittlerweile als neuer Sportdirektor des FC Bayern München tätig. Zuvor war der gebürtige Österreicher ganze 17 Jahre bei RB Salzburg im Amt und zeichnete sich insbesondere durch seine Talentförderung aus. Nun legte der 46-Jährige seine persönliche Scouting-Formel dar.
In der Vergangenheit verfolgte Christoph Freund bei der Kaderplanung eine klare Philosophie. Als Sportdirektor in Salzburg legte der 46-Jährige den Fokus klar auf das Scouting und die Förderung junger Talente, womit er in Österreich äußerst erfolgreich war. Bislang lässt sich Freunds Handschrift in den Einsätzen von Aleksandar Pavlovic und Frans Krätzig erkennen. In der Zukunft könnte der FCB häufiger auf Talente vom eigenen Campus setzen.
Im vereinseigenen Q&A-Format erklärte Freund nun die Strategie, die seine Jugendarbeit auszeichnet. Der 46-Jährige hebt dabei vor allem einen Faktor hervor, den junge Spieler aufweisen müssen, um bei den Bayern bestehen zu können: “Wir sprechen hier vom allerhöchsten Niveau, also braucht man natürlich die fußballerischen Voraussetzungen wie Technik und taktisches Verständnis. Aber entscheidend ist die Mentalität. Man muss es sich selbst zutrauen, auf höchstem Level immer wieder abzuliefern. Es ist wichtig, schon mit jungen Spielern auch daran zu arbeiten, was es bedeutet, mit Druck umzugehen.”
Christoph Freund: “Soft Skills absolut mitentscheidend”
Somit legt der 46-Jährige neben den fußballerischen Qualitäten vor allem Wert auf Charaktereigenschaften und Mentalität der Spieler. Der Österreicher führte aus: “Diese Soft Skills sind in unserer Beurteilung von Spielern absolut mitentscheidend. Wir sammeln sehr viele Eindrücke von den Spielern außerhalb des Fußballplatzes. Wie geht er mit Mitspielern um, wie verhält er sich in bestimmten Situationen – darüber sprechen wir mit vielen Wegbegleitern. Man muss dafür gemacht sein, alles dafür zu geben, nach oben zu kommen und oben zu bleiben.”
Talent allein reiche währenddessen nicht aus. Freund habe genug Spieler mit einem riesigen Potenzial miterlebt, die jedoch letztlich einen anderen Weg einschlugen, da charakterlich dem Druck nicht gewachsen waren. Dies müsse man sich als Talent in erster Linie selbst eingestehen, bevor man im Profifußball unglücklich werde.
das ist doch totaler Quatsch. Spieler wie Basler, Gascoigne oder Arnautowitch hätten als Badboys demnach nie ne Cance bekommen
Freund war 17 Jahre bei Salzburg sehr erfolgreich. Weshalb soll seine Philosophie Quatsch sein?
Alle 3 genannten haben ihr Potenzial nicht ausgeschöpft.
Ich hoffe der Super Mario verzeiht mir das!
Im heutigen Fußball zählen die Softskills etwas mehr als noch in den 80er und 90ern.
Ein Mario Basler käme heute nicht weit, sorry aber das ist einfach so.
Was es bedeutet, wenn man nur etwas schleifen lässt, trotz UNFASSBAREM Talents, sieht man heutzutage an vielen Beispielen.
2 Prominente, die eigentlich schon weiter waren und es wissen müssten:
Neymar und Sancho
Ein weiterer, der sich eventuell gerade rauszieht ist Dembele.
Sorry, aber alle 3 hätten nur aufgrund ihres Talents in den 90ern stark aufgespielt.
Ich sehe heute keinen Kicker, der auf höchstem Niveau sich durchsetzt und außerhalb des Platzes das Leben genießt, Alkohol, Zigaretten, lange Partynächte etc.pp.
Korrigiere mich gerne, wenn ich Quatsch daher rede,
ich würde noch ergänzen, dass es ausnahmen git, die die Regel nicht wiederlegen sondern bestätigen. Die genannten Spieler hatten eben brutales Talent. Sie haben es trotz ihrer mangelnden Einstellung geschaft, nicht wegen. Andere Spieler mit einem ähnlichen Talent aber einer guten Arbeitseinstellung haben es halt vuel weiter geschaft.
Jack Grealish 😀
Stefan Effenberg hat das im Doppelpass gestern auch sehr gut erklärt