Während Thomas Tuchel im Sommer auf die Verpflichtung einer Holding Six gedrängt hat, scheint die Suche nach einem Sechser nicht mehr ganz oben auf der To-do-Liste der Münchner zu stehen. Aktuellen Meldungen zufolge wollen die Bayern im Winter eine andere Kader-Baustelle unbedingt schließen.
Präsident Herbert Hainer hat vor ein paar Tagen betont, dass die Bayern auch nach dem Rekord-Transfer von Harry Kane vergangenen Sommer wirtschaftlich durchaus in der Lage sind, im Winter Geld für neue Spieler auszugeben. Dem Vernehmen nach beträgt das „Winter-Budget“ von Christoph Freund und Thomas Tuchel bis zu 75 Millionen Euro. Für welche Spieler bzw. Positionen die Bayern das Geld ausgeben werden, ist offen.
Lange Zeit galt das defensive Mittelfeld als die größte Kader-Baustelle beim Rekordmeister. Vor allem Tuchel hat vehement auf die Verpflichtung einer Holding Six gedrängt. Wie SPORT1 nun jedoch berichtet, haben die Bayern-Bosse allerdings andere Prioritäten im Januar.
Bayern-Scouts halten Ausschau nach einem Pavard-Nachfolger
Laut dem TV-Sender sucht der FCB einen Ersatz für Benjamin Pavard, der sich im Sommer Inter Mailand angeschlossen hat. Der Franzose war jahrelang die Allzweck-Waffe in der Defensive der Münchner und konnte sowohl hinten rechts in der Viererkette als auch im Abwehrzentrum spielen. Solch einen Spielertypen haben die Bayern aktuell nicht im Kader.
Interessant ist: Wie SPORT1 erfahren haben will, haben die Bayern noch keinen ernsthaften Kandidaten für einen Winter-Transfer ins Auge gefasst. Demnach läuft die Sondierungsphase noch. Die Bayern-Scouts sind derzeit „quer in Europa unterwegs“ und halten Ausschau nach einem „Hybrid-Verteidiger“ wie Pavard.
Einen ernsthaften Kandidaten? Gibt es Stand heute, nicht! Die Sondierungsphase läuft noch. Scouts des Rekordmeisters sind aktuell quer in Europa unterwegs, um sich verschiedene „Hybrid-Verteidiger“ anzusehen, die wie der im Sommer gen Mailand gewechselte Pavard sowohl auf der Innen- als auch auf der Rechtsverteidigerposition eingesetzt werden können.
Tuchel hofft auf eine Sofort-Verstärkung im Winter
Mit Arnau Martínez (FC Girona) wurde zuletzt ein Name immer wieder mit den Bayern in Verbindung gebracht. Der spanische U21-Nationalspieler wird von den Münchnern als „spannendes Talent“ betrachtet, es gibt allerdings Zweifel, ob Martinez eine „Soforthilfe“ im Winter wäre, welche Tuchel benötigt.
Andere Kandidaten wie Ronald Araujo (FC Barcelona), Takehiro Tomiyasu (FC Arsenal) oder Raphael Varane (Manchester United) sind im Januar nicht zu bekommen. Klar ist: Thomas Tuchel möchte idealerweise zu Beginn der Wechselperiode einen neuen Verteidiger verpflichten, damit dieser die im Januar abwesenden Verteidiger Noussair Mazraoui (mit Marokko beim Afrika-Cup) und Minjae Kim (mit Südkorea beim Asien-Cup) ersetzen kann.

