Tuchel nach der Klatsche in Frankfurt: „Wir müssen uns hinterfragen“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat seine erste Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga kassiert. Die Mannschaft von Thomas Tuchel geriet am 14. Spieltag mit 1:5 bei Eintracht Frankfurt unter die Räder. Der Cheftrainer der Münchner war nach dem Spiel sichtlich bedient.



Vier Spiele in Folge hat Frankfurt vor dem Duell gegen die Bayern verloren. Unter der Woche kassierte man eine 0:2-Niederlage im DFB-Pokal beim 1. FC Saarbrücken. Gegen den FCB spielte die Eintracht allerdings groß auf. Das Team von Ex-Bayern-Assistent Dino Toppmöller lag nach 36 absolvierten Minuten bereits mit 3:0 in Front (1:0 Marmoush (12.); 2:0 Ebimbe (30.); 3:0 Larsson (36.)).

Der Anschlusstreffer von Joshua Kimmich (43.) blieb am Ende reine Ergebniskosmetik. Ebimbe (50.) und Knauff (60.) erhöhten nach dem Wiederanpfiff auf 5:1 und sorgten damit bereits nach knapp einer Stunde für die Vorentscheidung in der Partie.

„Es war ein kurioses Spiel“

Tuchel äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zum Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben verdient verloren. Es war dennoch ein kurioses Spiel. Die Expected Goals haben wir gewonnen, aber Frankfurt hat heute alles gemacht. Wir haben fünf Gegentore kassiert von 1,5 Expected Goals. Wir haben nicht gut gespielt, in der Höhe ist aber ein wenig kurios“, erklärte dieser im Interview mit Sky.

Der 50-Jährige kritisierte vor allem die Einstellung seiner Spieler. „Wir haben nicht viele Argumente auf unserer Seite heute, das gilt natürlich auch für mich. Wir gehören alle dazu. Wenn du eine Woche Training hast und dann so spielst. Wir hatten eigentlich eine gute Trainingswoche, wir waren dennoch nicht bereit. Wir müssen uns hinterfragen, warum wir so begonnen haben wie heute. Die Bereitschaft, die Giftigkeit, um ein Spiel auswärts zu gewinnen gab es heute nicht.“

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