Der FC Bayern verliert mit 1:5 gegen die Eintracht Frankfurt. Die ganze Bundesliga staunt über das bayerische Debakel gegen die „kriselnde SGE“. Auch die Experten sind überrascht – bis auf Dietmar Hamann.
Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge, inklusive der Pokal-Blamage gegen den 1. FC Saarbrücken unter der Woche, hätte niemand ernsthaft damit gerechnet, dass Eintracht Frankfurt den FC Bayern mit 5:1 aus dem eigenen Stadion fegt. Doch genau so ist es am gestrigen Samstag gekommen. Die SGE zerlegte desaströse Bayern und lag bereits nach 36 Minuten mit 3:0 in Führung. Der Anschlusstreffer von Joshua Kimmich kurz vor der Pause blieb ohne Wirkung. Nach dem Seitenwechsel machten die Frankfurter mit einem Doppelpack binnen zehn Minuten das Münchner Debakel perfekt.
Laut dem TV-Experten Dietmar Hamann war dies ein außergewöhnliches „Ausrufezeichen“ der Frankfurter. Der ehemalige Bayern-Profi betonte aber, dass sich die Niederlage in den vergangenen Wochen bereits angekündigt hat: „Ich habe seit Wochen gesagt, dass sie nicht so dominant waren. Dass es so kommt, war mir klar. Man hat sich die Ergebnisse in den letzten Wochen schöngeredet“, watschte Hamann den Rekordmeister ab.
„Habe geglaubt, er hat die Namen verwechselt“
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus konnte es im ersten Moment nicht glauben, als er das Ergebnis aus Frankfurt gehört hat. Der Sky-Experte war auf dem Weg zum Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig und hat die Zwischenstände im Radio gehört: „Auf dem Weg hierher habe ich es im Radio verfolgt. Ich habe gedacht, der Reporter hat die Namen verwechselt“, erklärte dieser
Laut Matthäus ist das Ergebnis ein „Paukenschlag für die Bundesliga“. Der 62-Jährige geht davon aus, dass die lange Pause, nach der Spielabsage gegen Union Berlin, die Bayern negativ beeinflusst hat: „Den Bayern tut es nicht gut, wenn sie keinen Rhythmus haben. Diese Pause war ein Handicap für sie.“