Knappe Mehrheit erreicht: Klubs machen Weg für Investoren-Einstieg bei der DFL frei!
Die Deutsche Fußball-Liga darf mit interessierten Investoren über einen Einstieg verhandeln. Übereinstimmenden Meldungen zufolge haben die DFL-Mitglieder am Montag den Weg dafür frei gemacht.
Wie der kicker und die ARD Sportschau berichtet, wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am Montag die Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht. 24 der 36 DFL-Klubs haben demnach mit Ja abgestimmt, 10 mit Nein, zwei Klubs enthielten sich. Bei nur einer Ja-Stimme weniger wäre der Antrag abgelehnt worden. Bis zuletzt war ein knappes Ergebnis erwartet worden. Die Abstimmung fand geheim statt.
Mit dem Einstieg eines Investors will die DFL eine Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells betreiben und die beiden Ligen digitaler und internationaler aufstellen. Nun hat die DFL-Geschäftsführung im zweiten Anlauf grünes Licht für die Suche nach einem Investor erhalten. Im Mai 2023 hatten die Vereine noch gegen einen Einstieg votiert, damals hatten “nur” 20 Vereine mit Ja gestimmt. Die DFL erhofft sich mit einem Einstieg eines Investors eine Summe von knapp einer Milliarde Euro. Die Laufzeit der Zusammenarbeit und auch der Zahlungen an den Investor beträgt 20 Jahre. Im Gegenzug würde man 8-10 Prozent am Ligaverband abgeben. Im Frühjahr ging es noch um rund zwei Milliarden Euro für 12,5 Prozent.
Die suche nach Investoren beginnt
Die Liste an potenziellen Investoren ist bisher überschaubar. Dem Vernehmen nach haben die vier Private-Equity-Unternehmen Advent, Blackstone, VCV und EQT ihr Interesse signalisiert. Klar ist aber: Die DFL will die Eingriffsmöglichkeiten eines Investors beschränkt. So soll sich das Mitspracherecht auf wirtschaftliche Komponenten beschränken, ein Investor soll beispielsweise kein Mitspracherecht an Anstoßzeiten haben.
Die Investoren-Beteiligung hat in den vergangenen Monaten für viel Unruhe in der Bundesliga und 2. Liga gesorgt. Vor allem die “kleinen Vereine” aus der 2. Bundesliga hatten sich im Mai gegen einen Investoren-Einstieg ausgesprochen. Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro hatte daraufhin indirekt mit einer Abspaltung der Bundesliga von der 2. Bundesliga gedroht.
Endlich, vielleicht ist die BL doch noch nicht verloren…
Vielleicht. Nun gilt es, diesen sachlich ueberfaelligen Beschluss qua Management richtig umzusetzen. Da bin ich ziemlich gespannt. Wie man bisher schon sehen durfte, auch international, sind die Mittel das eine, der Umgang damit ist das andere. Da gibt es eine Vielzahl von vereinsinternen Problemen struktureller und personeller Art, die mit Geld nicht zu loesen sind.
Das wird jetzt spaßig
Warum die 2. Liga für die 1. Liga entscheiden darf (andersherum genauso) muss man nicht verstehen oder? Ich mein die Interessen eines HSV, Kiel oder Nürnberg sind doch woanders als diese vom FCB, BVB oder B04.
Kann vielleicht damit zusammenhängen das die Erste und Zweite Liga direkt miteinander verbunden sind. Es geht um den Auf-und Abstieg. Und wenn der HSV oder andere Aufsteigen dann müssen Sie ja damit einverstanden sein.
der war guad mit HSV und aufsteigen 😁
Endlich setzt sich Vernunft und Realismus durch!
Weil ein Gnabry mit 30 Mio Gehalt dann ein Tor mehr schießt als bei 15 Mio?
Themaverfehlung. Es geht um die Attraktivität der Ligen insgesamt und das gesamtsportliche Niveau. Wenn du Partien von Wiesbaden gegen Osnabrück sportlich attraktiv findest, ok. Du musst aber auch die Tatsache akzeptieren: die Mehrheit interessiert dieses Niveau eben kein bisschen!
Wie sehr das Niveau bedroht ist, wirst auch du spätestens dann verstehen, wenn nächstes Jahr, spätestens übernächstes Jahr Stuttgart und Leverkusen, wie immer, die besten Spieler verkaufen müssen. Und zwar ins Ausland, da dort fundamental andere finanzielle Möglichkeiten herrschen.
Wenn es dir im Fußball um Romantik geht, steht es jedem frei, Fan z.B. eines Drittligisten abwärts zu sein. Aber das Aushängeschild 1. Liga so auszubremsen, dass sie international keine Rolle mehr spielt, nur damit es ins gestrige Weltbild einiger weniger passt, ist absurd und völlig fehl am Platz.
Wenn du mit dem Ausgängeschild Bayern meinst, dann seh ich da kein Problem. Auch ohne den Investor ist Bayern einer der reichsten Clubs der Welt und kann die höchsten Gehälter in Europa bezahlen.
Durch den Investor wird die Schere noch größer und die Buli noch unattraktiver,.
Nein, ich meine die 1. Liga. Steht auch da.
Investoren machen Ligen unattraktiv? Also die Realität aus Frankreich, Spanien, Italien und England wird damit einfach komplett geleugnet. Wer hat sich denn vor 20 Jahren für die Ligue 1 interessiert? Wieviel Leute liefen denn in Deutschland mit französischen Trikots rum? – NULL. Warum erscheint die Serie A plötzlich wieder aus der Bedeutungslosigkeit? Von weltmarktanteil der Premier League ganz zu schweigen: INVESTOREN. Jede Abrufzahl, Abbozahl usw. belegt das. Leider hängen viel zu viele Deutsche mit ihrem Horizont am eigenen Gartenzaun fest und haben es immer noch nicht verstanden, dass die Welt dahinter zig mal größer und bedeutender ist.
Das ist mir langsam egal. Ich gucke inzwischen wenn lieber zweite oder dritte Liga, weil ich dafür nicht zig Abos bezahlen muss und der Fussball dort noch ehrlicher ist. Was hat das noch mit Fussball zu tun, wenn alle aus dieser vermeintlichen Welt-Mannschaft 20-30 Mio verdienen wollen? Und trotzdem verlieren die gegen Saarbrücken.
Die Logik widerspricht sich ja selbst, zumal niemand bei Bayern 30 Mio verdient.
Und genau der Umstand dass kleinere eben auch mal Spiele gewinnen, zeigt, es ist immer noch Fußball und niemand weiß wie es ausgeht. Was hat Gehalt mit Ehrlichkeit zu tun? Wen Fußball aufgrund von Gehältern nicht mehr interessiert, dem geht’s doch ohnehin nicht um den Sport an sich. Ab wann setzt denn das Desinteresse ein? 100.000? 500.000? 501.000? 1 Mio?
Ich kann mich nur wiederholen: Jede Statistik zeigt, die überwältigenden Mehrheit der Fußballfans sieht es anders als du. Es gibt über 27.000 Fußballvereine in Deutschland. Freie Auswahl, wenn’s dir doch nur um den Sport geht. Niemand zwingt dich irgendwas mit diesem 24 Clubs zu tun zu haben.
Ist wichtiger für die Zukunft der Marke Bundesliga.
Die Spirale dreht sich weiter ..
Was und wem nutzt das alles? Diese 1 Mrd. ist fast putzig im Vergleich zu den Summen die die Premiere League erhält Lächerlich gar im Vergleich zu Saudi Arabien.
Anstatt das Fifa und Uefa dafür sorgen, daß für Investoren die Tür im Fussball geschlossen wird, greifen die Verbände in ihrer Not nach dem Strohhalm ” Investoreneinstieg”
Dieser Deal macht die Bundesliga nicht konkurrenzfähiger. Das Ist pures Wunschdenken
Vielleicht bleiben dann in Zukunft, die Bundesligavereine konkurrenzfähig. Wenn jetzt die Vermarktung richtig angepackt wird, bekommt man vielleicht gutes Geld. Der Abstand zur PL muss verkürzt werden und das, mit allen Mitteln. Der Tabellen letzte der PL, bekommt mehr TV Gelder als der FC Bayern. Meinetwegen kann auch die 50+1 Regelung abgeschafft werden. Die Frage ist ja immer was man möchte. Möchte man Jahr für Jahr Früh ausscheiden in den Wettbewerben, oder vorne mit dabei sein. Die Preise für Spieler sind extrem gestiegen, selbst für Durchschnittliche Spieler. Das kann auch ein FC Bayern nicht auf Dauer mitgehen. Bin gespannt was als nächstes kommt. Wird interessant werden.
Und warum steigen die Preise? Weil sie bezahlt werden. Ein Spirale wird in Gang gesetzt. Kurzfristig werden Symptome mit mehr Geld gelindert, langfristig hilft nur noch mehr Geld – wie ein Junkie, der von Spritze zu Spritze mit einer noch höheren Dosis lebt. Denkt dran, ihr bezahlt den Quatsch am ende aus der eigenen Tasche!
Du hast ja schon fast selbst beantwortet was in der Bili falsch läuft. In der PL werden die Gelder viel gerechter verteilt, darum ist es auch spannender.
Was hilft es denn der Buli, wenn die Schere noch größer wird.
Und noch ein Wort zu den Inverstoren: Die wollen Geld verdienen, sonst nichts. Fussball interessiert die nicht. Die schenken nicht her, die wollen mehr zurück als sie investieren.
Das sind schöne Aussichten
Von dem ganzen Geld werden auch bloß 4- 5 Vereine profitieren.
Ein Skandal ist das!
Hier wird versucht Feuer mit Benzin zu löschen. Wie viel sollen die Vereine und Spieler denn noch verdienen? Immer und immer mehr Geld kann doch nicht die Lösung sein. Die astronomischen Gehälter sind doch keinem Arbeitnehmer mehr zu vermitteln.
Sportlich kann offensichtlich auch ein mit sehr viel weniger Mitteln ausgestatteter Drittligist mithalten. Also was soll der Quatsch?
Der Zug,um mit der Premier League mitzuhalten ist abgefahren.Ich glaube,da machen sich die Herren etwas vor.Wer interessiert sich für Hoffenheim,Wolfsburg,Leverkusen usw.???Die Bundesliga liegt in der Auslandsvermarktung bei 200 Mio,die PL bei 2 Mrd.Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben😂😂😂😂
Ist wie Politik, wir wählen so lange, bis wir das Ergebnis haben, dass wir wollen. Endlich noch mehr Geld – jetzt wird alles besser…