Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern wird bei der Pressekonferenz eine kuriose Frage gestellt. Daraufhin wird er deutlich.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel wurde bei der Pressekonferenz vor dem Spiel des Rekordmeisters gegen den VfB Stuttgart am Sonntag mit einer kuriosen Frage konfrontiert. Mit Blick auf die erfolgreiche Saison des VfB Stuttgart unter Trainer Sebastian Hoeneß wurde Tuchel gefragt, ob er sich vorstellen könne, dass Hoeneß mal den FC Bayern trainieren könnte.
Daraufhin wies Tuchel den Fragesteller ziemlich deutlich zurecht: „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich jetzt über meine eigene Nachfolge spekulieren werde?“, antwortete der Trainer konsterniert.
Mit einem gequälten Lächeln ergänzte Tuchel: „Gut, keine Ahnung. Also im Moment bin ich hier. Wer weiß wie lange.“
Tuchel weiter: „Und alles andere werde ich nicht mitentscheiden. Egal, ob ich mir das vorstellen kann oder nicht vorstellen kann.“
VfB-Coach Sebastian Hoeneß – Sohn von Ex-Bayern-Profi Dieter Hoeneß und damit Neffe von Klub-Patriarch Uli Hoeneß – hat eine berufliche Vergangenheit beim FC Bayern: Von 2017 bis 2019 trainierte er die U19 der Münchener und danach bis 2020 die zweite Mannschaft.

Tuchel: „Stuttgart eine klare Überperformance“
Tuchel ging bei der Pressekonferenz wieder zurück in die sportliche Analyse und brachte auch seinen Respekt für die Arbeit von Sebastian Hoeneß zum Ausdruck. „Es ist beeindruckend, was Stuttgart spielt. Und deshalb denke ich mal, das ist Sebastians Handschrift“, sagte der FCB-Coach: „Das ist das, was zählt. Wir Trainer versuchen, uns zu definieren über die Handschrift, über die Art und Weise, wie unsere Teams spielen.“
Über Stuttgarts Saison, die die Schwaben aktuell auf Tabellenplatz drei führte, sagte der 50-Jährige: „Stuttgart ist für mich eine klare Überperformance, aber eine konstante Überperformance. Deshalb muss es eine gute Einheit sein zwischen Trainer und Mannschaft. Da muss ein gutes Verhältnis herrschen und ein großes Vertrauen.“
Auf die Frage, ob man mit einem Sieg im „Familienduell“ zwischen Uli Hoeneß und seinem Neffen Sebastian Hoeneß für einen Sieg sorgen wolle, antwortete Tuchel: „Mit dem Familienduell habe ich nix zu tun. Wir werden wie immer versuchen, so zu spielen, dass Uli glücklich ist.“