Eberl “würde nichts an Freunds Aufgabe ändern”
Max Eberl gilt als der absolute Top-Kandidat als neuer Sportvorstand des FC Bayern. FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß sprach nun über die Personalie – und auch die Auswirkungen, die ein neuer Sportvorstand auf die Arbeit von Sportdirektor Christoph Freund hätte.
Uli Hoeneß hat in der Frage des möglichen neuen Sportvorstandes des FC Bayern Stellung bezogen. Der Ehrenpräsident des Rekordmeisters sagte bei Servus TV zu dem Thema: “Wir sind völlig entspannt und haben keine Eile, eine Entscheidung zu treffen.”
Als Topfavorit für den Posten gilt Max Eberl. In der Diskussion um einen möglichen Sportvorstand kam immer wieder die Frage auf, was die Auswirkungen auf die Arbeit von Sportdirektor Christoph Freund wären, der bei den Bayern auch erst seit Anfang September im Amt ist.
Hoeneß sagte dazu: “Wir werden sicherlich in den nächsten sechs Monaten einen Sportvorstand installieren, aber das hat nichts mit Christoph zu tun und würde auch nichts an seiner Aufgabe ändern.”
Entscheidung für Eberl bei der nächsten Aufsichtsratssitzung?
Die BILD hatte berichtet, dass die Entscheidung pro Eberl in München bei der nächsten Aufsichtsratssitzung am 26. Februar fallen könnte. Ursprünglich hatte es schon Berichte gegeben, dass der Bayern-Aufsichtsrat die Entscheidung pro Eberl bereits bei der letzten Sitzung am 13. November treffen könnte. Dies war dann jedoch nicht der Fall.
Eberl war spätestens bei den Bayern ein Thema, als er im September als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig freigestellt worden war. Würde der 50-Jährige neuer Sportvorstand, wäre er der Hauptverantwortliche für den sportlichen Bereich beim FC Bayern.
Eberl hat eine Vergangenheit beim Rekordmeister: Von 1979 bis 1991 spielte er im Nachwuchsbereich der Münchner, danach bis 1994 bei den Bayern-Amateuren. Für die Profi-Mannschaft machte er 1991 ein Spiel. Später stand er beim VfL Bochum, Greuther Fürth und Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. In Gladbach wurde Eberl 2008 Sportdirektor und 2010 zum Geschäftsführer Sport befördert. Im Januar 2022 trat er wegen eines Erschöpfungssyndroms zurück.
Im Dezember 2022 nahm er den Job als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig an. Aber nach nicht einmal einem Jahr folgte die Freistellung beim Red-Bull-Klub.
Das Geld für Eberl lieber in den Nachwuchs investieren. In der Bayernführung sind genug aktive Posten besetzt, die auch nicht alle umsonst arbeiten incl. der big Trainerbank.