Mathys Tel kommt beim FC Bayern München nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus. Auch wenn der 18-Jährige vor allem zu Beginn der Saison während seiner geringen Spielzeit ablieferte, gibt es kein Vorbeikommen an Star-Stürmer Harry Kane und dem formstarken Leroy Sané, die die Positionen des flexiblen Offensiv-Talents besetzen. Nun soll Paris Saint-Germain ein Auge auf den jungen Franzosen geworfen haben.
Bislang beschwert sich Mathys Tel nicht über seine Rolle als „Superjoker“ beim FC Bayern, wie er sie selbst beschreibt. Trotz eines enorm starken Saisonstarts mit sechs Toren und drei Vorlagen wettbewerbsübergreifend kommt der 18-Jährige auf lediglich vier Startelf-Einsätze – davon keiner in der Bundesliga. Während Tel anfangs noch in jedem Spiel zumindest in der Schlussphase nochmal voll aufdrehen durfte, folgten zuletzt auch einige Spiele ohne Einsatz des jungen Franzosen.
Durch die Verpflichtung von Harry Kane im Sommer muss sich der 18-Jährige mit seiner Back-Up-Rolle begnügen. Tel fiel in der Vergangenheit des Öfteren dennoch durch klare Bekenntnisse zum deutschen Rekordmeister auf. Zum einen zeigt das Offensiv-Juwel eine sehr ausgeprägte Fan-Nähe, andererseits folgten auch klare Absagen von möglichen Leihen oder Transfers von der Spielerseite. Tel möchte sich in München durchboxen und von Kane lernen.
Kürzlich auf seine Rolle angesprochen, zeigte der U-19-Nationalspieler Selbstkritik. So sei er lediglich unzufrieden, da er in den vergangenen Partien häufig nicht seine erarbeiteten Chancen nutzen konnte. Langfristig sei jedoch der klare Anspruch zu den Leistungsträgern des deutschen Rekordmeisters aufzusteigen.
Tel als Mbappe-Ersatz?
Kann die Liebe zum FCB jedoch auch Angebote von echten Top-Klubs überschatten? Wie der Transferexperte Ekrem Konur nun berichtet, soll eine europäische Größe den Youngster nun auf dem Zettel haben. Der französische Serienmeister Paris Saint-Germain beobachte die Entwicklung um Tel demnach sehr gründlich. Dort könnte ab kommender Saison die Chance auf Spielzeit weitaus größer sein als bei den Bayern.
Wenn Weltstar Kilian Mbappé den Hauptstadt-Klub im kommenden Sommer tatsächlich ablösefrei verlassen sollte, würde in der Offensive eine enorme Lücke entstehen. Zudem würde Tel in die Transferstrategie der Pariser passen, die kürzlich ankündigten mehr auf junge Franzosen setzen zu wollen.
Ob die Bayern bereit wären den Youngster abzugeben, ist jedoch stark zu bezweifeln. Der Offensivspieler wird vereinsintern für seine Leistungen, sowie seinen Charakter enorm geschätzt. Außerdem läuft dessen Vertrag noch bis 2027.