„Großer Moment“: Musiala schreibt über sein emotionales Tor zur Meisterschaft 

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Mit seinem Tor zum 2:1 in Köln in der 87. Minute schoss Jamal Musiala den FC Bayern am letzten Spieltag der vergangenen Saison zur Meisterschaft. In einer Gastkolumne im kicker schrieb der Youngster über seinen emotionalen Treffer.



Jamal Musiala war der Held von Köln. Im kicker beschrieb der deutsche Nationalspieler, wie er seinen Treffer zum Titel erlebte.

Über die Tage vor dem Spiel schrieb er: „Die Woche vor dem letzten Spieltag in Köln war wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle, was man bestimmt verstehen kann. Zum Wochenstart hatten wir schon so ein Gefühl, dass wir die Meisterschaft verloren haben. Wir waren alle ein bisschen down. Aber von Tag zu Tag wurde es besser, wir haben versucht, so positiv zu bleiben wie möglich. Da hat man gesehen, dass wir eine super Teammoral haben und wir nie aufhören, an uns zu glauben.“

Der BVB musste zuhause gegen Mainz gewinnen, um sich aus eigener Kraft den Titel zu sichern. Die Hoffnung auf einen Dortmunder Patzer sei in der Bayern-Mannschaft immer mehr gewachsen, berichtete Musiala: „Wir haben alle von Tag zu Tag mehr an unsere Chance geglaubt. Wir wussten, dass es noch ein Spiel gibt. Wir mussten in Köln gewinnen, aber Dortmund musste auch erst mal sein Heimspiel gegen Mainz gewinnen und mit der riesigen Erwartungshaltung seiner Fans umgehen. Die Dortmunder hatten also auch eine große Drucksituation.“

Musiala übte Treffer genau so

Seinen Torabschluss von Köln habe er genau so zusammen mit Co-Trainer Anthony Barry geübt: „Und dann habe ich genau die Aktion im Spiel bekommen, die ich mit Anthony trainiert hatte, und habe den Abschluss dieses Mal reingemacht.“

Über die Gefühle beim Treffer, der die Meisterschaft bedeutete, schrieb Musiala:  „In dem Moment, als ich in Köln getroffen habe, war ich unglaublich erleichtert! Das ging uns allen so. Es war ein großer Moment für mich, mein größter, seit ich beim FC Bayern spiele.“

Der 20-Jährige weiter: „Da waren so viele Emotionen, dass ich nicht wusste, was ich machen soll. Ich habe einfach rumgeschrien vor Freude und bin rumgesprungen. Ich bin direkt in die Kurve zu unseren Fans gerannt, und alle sind hinter mir her. Ich war in dem Moment und nach dem Abpfiff, als wir das Ergebnis aus Dortmund hatten, einfach sehr glücklich und erleichtert, dass wir doch noch Meister geworden sind und ich dazu beitragen konnte.“

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