Verletzung von Mazraoui: Marokko-Trainer widerspricht Bayern!

Sebastian Mittag
Foto: Getty Images

Marokkos Trainer Walid Regragui widerspricht den Ärzten des FC Bayern bei der Einschätzung der Verletzung von Noussair Mazraoui. Er möchte den FCB-Rechtsverteidiger beim Afrika-Cup so schnell wie möglich einsetzen.

Noussair Mazraoui vom FC Bayern wurde trotz seiner Verletzung für den Afrika-Cup-Kader der marokkanischen Nationalmannschaft nominiert

Der Rechtsverteidiger zog sich im Champions-League-Spiel der Bayern bei Manchester United einen Muskelbündelriss in der linken Wade zu. Trotzdem will ihn Marokkos Trainer Walid Regragui zum Turnier in der Elfenbeinküste mitnehmen und so früh wie möglich spielen lassen. Den Ärzten des Rekordmeisters widerspricht er bei der Einschätzung über die Länge der Pause.

„Noussair hat sich bei Bayern eine Wadenverletzung zugezogen“, sagte Regragui: „Unser Mannschaftsarzt ist nach München gereist, um das genaue Ausmaß der Verletzung zu erfahren. Die Bayern gehen davon aus, dass er sechs Wochen ausfallen wird. Wir gehen von drei bis vier Wochen aus.“

Marokkko-Trainer über Mazraoui: „Wichtiger Spieler für uns“

Der Coach kündigte an: „Er wird mit uns reisen und wir werden ihn so vorbereiten, dass er hoffentlich im zweiten oder dritten Spiel oder im Achtelfinale dabei sein kann. Er ist ein wichtiger Spieler für uns.“

Aufgrund der FIFA-Statuten sind die Vereine gezwungen, Spieler für ihre Nationalmannschaften abzustellen. Die Münchner Verantwortlichen können sich also nicht gegen die Nominierung Mazraouis wehren. Sollte der 26-Jährige seine Verletzung nicht richtig ausheilen lassen und zu früh wieder auf dem Platz stehen, besteht die Gefahr, dass er sich noch schlimmer verletzt und somit am Ende noch länger ausfällt.

Die Bayern sind in der Defensive ohnehin schon dünn besetzt. Deshalb sind die Verantwortlichen des Rekordmeisters in der anstehenden Transferperiode im Winter auf der Suche nach möglichen Verstärkungen für die Abwehr.

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