Abwehr-Transfer bereitet Sorgen: Müssen die Bayern umdenken?

Luca Utz
Foto: Getty Images

Das von den Bayern lange erwartete Winter-Transferfenster hat nun endlich geöffnet. Die Münchner müssen, um einen erfolgreichen restlichen Saisonverlauf zu ermöglichen, die eigene Defensive verstärken. Auch wenn der deutsche Rekordmeister seine Prioritäten für die Transferperiode schon länger festgelegt hat, erweist sich die Verpflichtung einer Verstärkung als weitaus schwieriger als gedacht.



Das Transferziel des FC Bayern für den Winter ist klar. Es muss mindestens ein Defensiv-Akteur verpflichtet werden. Sowohl im Zentrum als auch auf der rechten Seite fehlt es den Bayern an Breite. Mit dem anstehenden Afrika-Cup, sowie der Asien-Meisterschaft werden den Roten im Frühjahr mit Minjae Kim und Noussair Mazraoui zwei wichtige Säulen der Verteidigung fehlen. Es gilt also jetzt, die bereits bestehenden sowie die zukünftig auftretenden Lücken in der Defensive zu schließen.

Die präferierte Lösung des deutschen Rekordmeisters wäre ein Spieler, der flexibel sowohl das Zentrum als auch die Außenbahn besetzen kann. Dieser Akteur sollte zudem das Niveau besitzen, um sich einen Startelf-Platz erkämpfen zu können. Die Wunschlösung von Thomas Tuchel wäre dahingehend Ronald Araujo gewesen. Der FC Barcelona wird seinen dritten Kapitän in diesem Winter jedoch nicht ziehen lassen, weswegen sich die Bayern anderweitig umsehen müssen.

Alternativlösungen sind schwer umsetzbar

Auch andere präferierte Lösungen wie Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) fallen für den Winter weg. Wie The Athletic berichtet, könnte die schwierige Umsetzung Tuchel und Christoph Freund zum Umdenken zwingen. So könnte der FCB versuchen, zwei bis drei Spieler für die Kadertiefe zu verpflichten, die jedoch nicht auf mehreren Positionen einsetzbar sind.

Durch die kurze Dauer der Winter-Transferperiode bleibt den Bayern zudem nicht viel Zeit, um den Markt nach der bestmöglichen Lösung zu sondieren. Es ist also wahrscheinlich, dass die Verantwortlichen an der Isar selbst weniger präferierte Deals nur schwer umsetzen können.

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