Drei Gründe, warum die Bayern Trevoh Chalobah verpflichten sollten

Alex Frieling
Football - 2021 / 2022 Premier League - Chelsea vs Crystal Palace - Stamford Bridge - Saturday 14th August 2021 Chelsea Manager, Thomas Tuchel congratulates goalscorer, Trevor Chalobah at the final whistle PUBLICATIONxNOTxINxUK

Bereits im vergangenen Sommer wurde Trevoh Chalobah lange Zeit als Transfer-Kandidat beim FC Bayern gehandelt. Die Münchner sollen bis zum letzten Tag stark an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein – letzten Endes blieb der 24-Jährige jedoch an der Stamford Bridge. Neusten Berichten zufolge bemüht man sich an der Säbener Straße nun wieder um den Engländer – wir nennen daher drei Gründe, warum die Bayern Chalobah verpflichten sollten.

1. Chalobah passt perfekt ins Bayern-Profil

Zuallererst passt Trevoh Chalobah perfekt in das Profil des FC Bayern. Der Defensiv-Allrounder ist exakt auf den Positionen einsetzbar, wo die Münchner großen Nachholbedarf haben. Er ist ein gelernter Innenverteidiger, kann zudem aber auch auf der Rechtsverteidiger-Position spielen. Auch unter Thomas Tuchel spielte der 1,92 Meter große Verteidiger einst auf der rechten Seite und stellte schon damals unter Beweis, dass er sowohl das Tempo als auch die Torgefahr mitbringt, um die beiden Positionen zu besetzen.

Da der deutsche Rekordmeister aktuell stark nach einem Innenverteidiger – vorzugsweise mit der Fähigkeit, auch auf rechts zu spielen – sucht, würde Chalobah daher optimal die aktuellen Baustellen an der Isar beheben. Sollten sich Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano als Duo einspielen (Minjae Kim bei der Asienmeisterschaft), könnte Chalobah vorerst auf der Rechtsverteidiger-Position aushelfen.

In seiner Chelsea-Vergangenheit kam Chalobah auch schon im zentral defensiven Mittelfeld zum Einsatz – auch das könnte für die Bayern als Notlösung noch eine interessante Variante werden. Chalobah könnte daher gleich mehrere Löcher an der Säbener Straße stopfen.

2. Rückendeckung vom Coach: Tuchel kennt Chalobah bereits

Eine mögliche Verpflichtung von Trevoh Chalobah würde aller Voraussicht nach auch vom FCB-Coach Thomas Tuchel den nötigen Support erhalten. Da der 50-Jährige schon beim FC Chelsea mit dem Rechtsfuß zusammengearbeitet hat und dieser damals starke Leistungen im Trikot der Blues zeigte, dürfte die Kombination aus Tuchel und Chalobah auch den Bayern weiterhelfen.

Damals kam Chalobah zumeist in einer Dreierkette zum Einsatz. Seine Fähigkeiten: Er ist enorm stark im Spielaufbau, bringt Geschwindigkeit und Torgefahr mit und ist zudem sehr zweikampfstark. Besonders auf Ersteres legt Tuchel großen Wert, weshalb der Engländer gut in das System des FC Bayern passt.

Zwar fiel er zuletzt verletzungsbedingt aus und Blues-Coach Mauricio Pochettino soll nicht mehr mit Chalobah planen, laut Sky ist er aber Ende Januar wieder fit – für die Münchner ein wichtiger Fakt.

3. Bayern forcieren Leihe: Das Chalobah-Gesamtpaket ist bezahlbar

Zwar gab es in den vergangenen Tagen Meldungen, wonach der FC Chelsea Chalobah nur fest verkaufen möchte und 30 Millionen Euro für seinen Verteidiger verlangt, blickt man aber mal genauer auf die Situation des Chelsea-Eingewächs so fällt auf: Die Bayern könnten auf ein Schnäppchen hoffen. Denn aktuell forciert der deutsche Rekordmeister wohl ein Leihgeschäft, was zu einem interessanten Gesamtpaket werden könnte.

So müssten die Bayern lediglich eine mögliche Leihgebühr sowie das Gehalt des Engländers stemmen, welches definitiv nicht die Dimensionen eines Raphael Varane erreichen sollte. Zudem könnte eine Kaufoption für die Münchner noch attraktiv sein, sollte sich Chalobah unter Thomas Tuchel in den Vordergrund spielen.

Sollte Chelsea tatsächlich auf einen festen Transfer pochen, so muss man auch hier feststellen: Für einen Spieler, der den Trainer bereits kennt, auf den genannten Positionen spielen kann und dem man es zutraut, um die großen Titel mitzuspielen, so wäre ein Preis im Bereich der 20 bis 30 Millionen Euro im Winter-Transferfenster kein Beinbruch. Nicht ohne Grund sollen die Bayern finanziell so gut aufgestellt sein, dass man im Januar bis zu 80 Millionen Euro in die Hand nehmen kann. Der aktuelle Marktwert von Chalobah liegt indes bei 18 Millionen Euro (Vertrag bis 2028).

Für Christoph Freund und Co. gibt es daher mehrere Gründe, weshalb man einen Chalobah-Transfer forcieren sollte. Sollte der 24-Jährige tatsächlich noch in diesem Monat wieder fit werden und der FC Chelsea keine astronomische Summe verlangen, so könnte es tatsächlich zu einem Wiedersehen zwischen Tuchel und Chalobah kommen.

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