Das Interesse des FC Bayern an Verteidiger Ronald Araujo vom FC Barcelona ist aktuell eines der heißesten Themen auf dem Transfermarkt. Zwar scheint ein Wechsel vorerst vom Tisch zu sein, doch die finanziell gebeutelten Katalanen rechnen offenbar mit einem Mega-Angebot der Münchner im Sommer.
Laut der spanischen Sportzeitung AS ist sich Barcelonas Sportdirektor Deco der starken Nachfrage nach Araujo bewusst und erwartet, dass die Bayern im Sommer ernst machen. Der Innenverteidiger, der sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mannschaft von Trainer Xavi entwickelt hat, wird beim FC Bayern als neuer Abwehrchef gehandelt. Obwohl ein Wechsel im Winter ausgeschlossen wurde, scheint ein Transfer im Sommer im Bereich des Möglichen zu sein.
Die finanzielle Situation Barcelonas könnte eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Trotz diverser Finanzspritzen, die im vergangenen Sommer für finanzielle Erleichterung sorgten, steht der Klub weiterhin unter Druck. Barca kämpft seit Jahren mit wirtschaftlichen Problemen. Teilweise konnte der spanische Meister keine vollen Gehälter zahlen und auch keine neuen Spieler beim spanischen Verband anmelden.
FC Bayern sieht Araujo auf einer Stufe mit Kane
Die Bayern dagegen sind wirtschaftlich gut aufgestellt und wohl bereit, bis zu 100 Millionen Euro für den uruguayischen Nationalspieler zu bieten. Intern sieht man ihn von der Bedeutung für die Mannschaft auf einer Stufe mit Harry Kane. Für den Kapitän der englischen Nationalmannschaft zahlte der deutsche Rekordmeister im vergangenen Sommer ebenfalls an die 100 Millionen Euro.
Araujo selbst äußerte sich zuletzt so zu den Transfergerüchten: „In jedem Transferfenster gibt es Gerüchte aller Art. Es ist normal. Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich mich auf das Team und diesen Klub konzentriere. Ich fühle mich hier wohl und versuche immer, alles für dieses Trikot zu geben. Es sind immer Gerüchte, die überall auftauchen. Im Sommer wurde über Manchester United gesprochen, aber ich konzentriere mich auf Barca. Und ich werde immer hundert Prozent geben.“
