In Gedenken an die deutsche Fußballikone Franz Beckenbauer erwägt die UEFA, die Allianz Arena temporär umzubenennen. Dieser Plan, der derzeit diskutiert wird, könnte die Heimstätte des FC Bayern München im Sommer in „Franz-Beckenbauer-Stadion“ umtaufen.
Die Umbenennung der Arena ist eine Idee, die im Rahmen der Europameisterschaft 2024 aufgekommen ist. Die UEFA erlaubt grundsätzlich keine Stadionnamen mit Sponsorenbezug während ihrer Turniere. Die Allianz Arena, die normalerweise den Namen des Versicherungsunternehmens trägt, müsste somit ohnehin einen neutralen Namen annehmen. In diesem Zusammenhang könnte der Name Franz Beckenbauers gewählt werden, um die Fußballlegende des FC Bayerns zu ehren.
Fans sind für das „Franz-Beckenbauer-Stadion“
Eine Umfrage auf BILD.de zeigte deutlich, dass ein Großteil der Fans eine solche Umbenennung befürwortet. Von 150.000 abgegebenen Stimmen sprachen sich 28 % für die Franz-Beckenbauer-Arena in München aus. Kein anderer Vorschlag, wie die Umbenennung der Säbener Straße oder des DFB-Pokals, erreichte eine ähnlich hohe Zustimmung.
Trotz der positiven Resonanz und des Vorstoßes bei der UEFA ist eine dauerhafte Umbenennung der Arena nicht ohne Weiteres möglich. Es bestehen langfristige Verträge und Vereinbarungen mit dem Namenssponsor Allianz, welche eine vollständige Umbenennung unmöglich machen. Bei einem temporären Namenswechsel für die Heim-EM ist das Problem, dass die Vorbereitungen und Vorproduktionen für das Turnier unter dem Namen „Munich Football Arena“ beziehungsweise „Fußball Arena München“ bereits seit Monaten laufen. Dies macht eine kurzfristige Umbenennung schwierig umsetzbar.
Dennoch wäre ein temporärer Namenswechsel ein starkes Zeichen für die Würdigung einer der größten Fußballer aller Zeiten. Fußballfans dürfen weiter hoffen, dass das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft in Deutschland zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Schottland im „Franz-Beckenbauer-Stadion“ ausgetragen wird.