Tuchel über die Rolle von Müller: „Es ist sehr schwer“

Daniel Glaser
Foto: Getty Images

14 Einsätze in der Bundesliga absolvierte Thomas Müller in der laufenden Saison. Bei 16 gespielten Partien keine schlechte Quote, könnte man meinen. 572 Einsatzminuten bedeuten allerdings knapp 41 Spielminuten pro Spiel, was für den 34-Jährigen ungewohnt wenig ist. Thomas Tuchel hat nun erklärt, dass der Umgang mit dem Ur-Bayer nicht ganz einfach sei.



„Es ist auch für mich schmerzhaft und hart. Ich verstehe, wie wichtig es für den Verein und die Fans ist, dass Spieler wie Thomas spielen. Solche Spieler machen den Verein zu etwas Besonderem, und ich bin der Erste, der dem zustimmt. Thomas ist einer der herausragenden Spieler in diesem Verein, er hat hier alles gewonnen“, gab der 50-Jährige im Gespräch mit ESPN zu verstehen.

Immerhin kam Müller in fünf von möglichen sechs Gruppenspielen der Champions League zum Einsatz. Allerdings absolvierte er auch hier durchschnittlich gerade einmal 36 Spielminuten pro Partie.

„Nicht mehr die Schnelligkeit eines jungen Spielers“

„Es ist sehr schwer, ihm Woche für Woche zu sagen, dass er nicht spielen wird. Er hat nicht mehr den Körper und die Schnelligkeit eines jungen Spielers, aber er trainiert mit der Einstellung eines jungen Spielers“, so der Trainer über den Routinier. „Ich weiß, dass er sich mehr Einsatzminuten wünscht. Ich wünschte manchmal, ich hätte einen oder mehrere Plätze, um den Jungs die Minuten zu geben, die sie verdienen. Aber ich bin sehr glücklich und werde nie an der Legende zweifeln, die er ist“, ergänzte Tuchel.

Trotz der geringeren Einsatzzeit verlängerte der Offensivspieler seinen Vertrag jüngst bis zum 30. Juni 2025. Damit stünde der Ur-Bayer bei einem möglichen zweiten „Finale dahoam“ bei entsprechender Fitness noch zur Verfügung.

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