Bericht: Bayern-Bosse haben nicht das engste Verhältnis zu Tuchel

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Mit dem 1:0-Heimsieg gegen Union Berlin konnte der FC Bayern die sportlich angespannte Lage zumindest etwas beruhigen. Dennoch steht Thomas Tuchel weiterhin unter Druck. Einem aktuellen Bericht zufolge ist das Verhältnis zwischen dem Trainer und den Vereinsbossen nicht das engste.

Nach Sky-Informationen soll zwischen der Münchner Chefetage und Trainer Thomas Tuchel kein besonders enges Verhältnis bestehen. Demnach sorgten vor allem die jüngsten Äußerungen des Coaches über die Qualitätsunterschiede in Training und Spiel für Unverständnis.

Nach der bitteren Pleite gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag hatte sich Tuchel ratlos gezeigt. Auf die Frage, warum sich die Profis in Spielen anders präsentierten als im Training, sagte Tuchel nur: „Wir müssen die Spieler fragen.“

Zudem hatte er festgestellt: „Ich will nicht sagen, dass wir gut trainieren – denn das glaubt einem keiner mehr.“

Bayerns Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen brachte nach der Pleite gegen Bremen seinen Unmut über die Spielweise der Mannschaft zum Ausdruck. Diese bezeichnete er als „langweilig“. Darüber hinaus kritisierte er die Einstellung der Bayern-Stars. Es waren Aussagen, die aufhorchen ließen.

Spieler unzufrieden mit Kommunikation von Tuchel?

Auch in der Mannschaft könnte die Stimmung laut des Berichts besser sein. Einige Spieler sind laut Sky nicht nur unzufrieden mit ihrer aktuellen Situation, sondern auch mit der Art und Weise der Kommunikation. Fachlich sei der Großteil des Kaders jedoch nach wie vor von Tuchel und seinen Ideen überzeugt.

Laut des Berichts wollen die Verantwortlichen des FC Bayern München die laufende Saison aber mit Tuchel beenden. Eine Freistellung des 50-Jährigen sei trotz der komplizierten Phase momentan kein Thema. Das Vertrauen der Bayern-Bosse in die Qualitäten von Tuchel ist demnach nach wie vor groß. Auch sollen Sportdirektor Christoph Freund und Thomas Tuchel bisher gut zusammenarbeiten.

Erst vor kurzem wurde berichtet, dass auch Bayern-Patron Uli Hoeneß „nicht mehr gänzlich frei von Zweifeln“ an Tuchel sein soll. Allerdings wünsche Hoeneß sich mehr Beständigkeit auf der Trainerbank des FC Bayern als unter dem ehemaligen Vorstandsboss Oliver Kahn und Ex-Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Auch deshalb soll der Ehrenpräsident gegen eine Entlassung sein.

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