Die Verletzung von Konrad Laimer aus dem Spiel gegen Union Berlin ist wohl schlimmer als zunächst befürchtet. Der Österreicher würde den Bayern damit viel länger fehlen als gedacht.
Konrad Laimer hat sich im Spiel gegen Union Berlin (1:0) offenbar schwerer verletzt als zunächst befürchtet. Nach Informationen von Sky zog sich Laimer einen Muskelfaserriss in der Wade zu, die Sehne sei ebenfalls betroffen. Damit könnte er demnach bis zu sechs Wochen ausfallen.
Laut BILD könnte die Ausfallzeit sogar bis zu acht Wochen betragen. Zunächst hatte das Blatt berichtet, dass mit einer Pause von nur zwei bis drei Wochen zu rechnen sei.
Durch Laimers Ausfall verschärfen sich die Personalprobleme der Bayern in der Defensive weiter. Sportdirektor Christoph Freund wird nun höchstwahrscheinlich die Verhandlungen um einen neuen Rechtsverteidiger nochmal forcieren müssen. Mit Paris Saint-Germain befindet man sich wohl immer noch in Gesprächen um den französischen Nationalspieler Nordi Mukiele. Auch Sacha Boey von Galatasaray Istanbul könnte wieder ein heißes Thema werden.
Bayern steht ohne echten Rechtsverteidiger da
Nach dem Spiel gegen Union hatte Trainer Thomas Tuchel über Laimer und mögliche Transfers gesagt: „Wir werden unsere Strategie aber nicht wegen einer Muskelverletzung aufgeben.“
Auf der Rechtsverteidiger-Position, die der gelernte Mittelfeldspieler Laimer auch gegen die Berliner wieder besetzte, haben die Bayern aktuell größere Probleme als in der Innenverteidigung. Noussair Mazraoui fiel hier erst verletzt aus, jetzt weilt er mit der marokkanischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup, obwohl er seine Verletzung aus dem Champions-League-Spiel bei Manchester United immer noch nicht auskuriert hat.
In der Innenverteidigung kam Neuzugang Eric Dier für den verletzten Upamecano ins Spiel und zeigte einen starken Auftritt. Genau für diese Fälle hat man den englischen Nationalspieler von Tottenham Hotspur verpflichtet. Mitte Februar wird dann auch Minjae Kim zurückkehren, der aktuell mit Südkorea beim Asien-Cup im Einsatz ist.
Für das Spiel in Augsburg am kommenden Samstag steht der FC Bayern jetzt aber erstmal ohne echten Rechtsverteidiger da. Möglicherweise muss nun Joshua Kimmich auf seiner alten Position aushelfen oder Tuchel stellt auf eine Dreierkette in der Abwehr um.