Vor zwei Jahren kostete er nur eine Million: Das ist Sacha Boey

Ivan Keskic
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Foto: IMAGO

Der FC Bayern steht vor der Verpflichtung von Sacha Boey. Wer ist der junge Rechtsverteidiger von Galatasaray Istanbul? Seine Statistiken offenbaren Stärken, aber auch noch Schwächen.

Boey, der bereits durch seine starken Leistungen mit Galatasaray Istanbul in der Champions League Aufmerksamkeit erregte, stand nicht erst seit diesen Erfolgen im Blickfeld des FC Bayern und anderer Spitzenvereine. Bereits im Sommer 2023 wurde er als potenzieller Nachfolger von Benjamin Pavard beim FC Bayern gehandelt.

Bereits im Alter von 14 Jahren war der Weg Boeys als Rechtsverteidiger vorgezeichnet. Bei Stade Rennes entwickelte er sich in jungen Jahren hervorragend, erarbeitete sich Einsätze in den Jugendauswahlen der französischen Nationalmannschaft und schaffte mit 18 Jahren endgültig den Sprung in den Profi-Bereich. Der Wechsel des französischen Rechtsverteidigers zum türkischen Rekordmeister im Jahr 2021 markierte den Beginn einer steil ansteigenden Entwicklung seines Marktwertes.

Im Jahr 2021 zahlte Galatasaray lediglich eine Million Euro an Stade Rennes für Boey. Seitdem hat er 83 Einsätze für Galatasaray verbucht, dabei vier Tore erzielt und vier Assists geleistet. Besonders in der aktuellen Saison konnte er an der Seite von Spielern wie Mauro Icardi in der Champions League glänzen.

Ein Wert ist deutlich schlechter als bei Mazraoui

Doch was zeichnet den 23-jährigen Boey aus? Ein Blick auf die Statistiken offenbart seine Stärken: In der Champions League verzeichnet er durchschnittlich 3,3 Zweikämpfe pro 90 Minuten, wobei er 53% seiner Zweikämpfe und 63% seiner Luftduelle gewinnt, was seine Stärke im Eins-gegen-Eins-Spiel unterstreicht. Mit durchschnittlich 8 Balleroberungen pro Spiel zählt er bei diesem Wert zu den weltweit besten Außenverteidigern.

Boey besticht zudem durch sein Dribbling und seinen Offensivdrang. Er weist eine Erfolgsquote von 54% bei Dribblings auf, eine Passgenauigkeit von 80% und verzeichnet 83 Ballaktionen pro Partie, davon 7 im letzten Drittel. Allerdings offenbart seine Spielweise auch Schwächen: Seine Quote für erfolgreiche lange Pässe beträgt lediglich 25%, im Vergleich zu 71% bei Bayern-Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui.

Boey besitzt enormes Potenzial

Fazit: Boey besitzt mit seinen 23 Jahren enormes Potenzial. Mit dem Franzosen sichert sich Bayern München einen Spieler mit hervorragender Perspektive, der – auch nach der Rückkehr von Mazraoui vom Afrika-Cup – den Konkurrenzkampf um die Position des Rechtsverteidigers neu entfachen wird.

Eine unmittelbare Chance, sich zu beweisen, wird Boey auch geboten, weil Konrad Laimer für die kommenden sechs bis acht Wochen verletzungsbedingt ausfallen wird. Somit würde Boey sofort eine wichtige Figur im Kader des FC Bayern werden.

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