Harry Kane war zum Sommer des vergangenen Jahres unter anderem zum FC Bayern gewechselt, um seine leere Trophäensammlung endlich aufzufüllen. Doch stünde der deutsche Rekordmeister ohne den Superstar im Sturm eigentlich besser da? Dies behauptet nun Paul Parker, der als Verteidiger von 1989 bis 1994 19 Länderspiele für die Three Lions bestritt.
Paul Parker lief im Laufe seiner Karriere für Klubs wie Fulham, Manchester United und den FC Chelsea auf; konnte mit den Red Devils zwei Meisterschaften, den FA-Cup, den League Cup sowie Charity Shield gewinnen. Nun meldete sich der gebürtige Londoner hinsichtlich eines anderen Londoners zu Wort – Harry Kane. „Schauen Sie, jeder lacht über ihn in England“, leitete Parker seine Kritik gegenüber dem Portal Wettfreunde ein.
„Die Leute haben über seinen Weggang gesprochen, weil er Trophäen gewinnen wollte, und er gewinnt nichts“, so der ehemalige Profi weiter. „Als er dort war, habe ich gesagt, dass sie ohne ihn besser dastehen würden. Jetzt zeigt sich, dass ich Recht hatte“, resümiert er außerdem über Kanes Zeit bei den Spurs. „Wenn Harry Kane bei einem Verein ist, dreht sich alles um ihn. Alles. Ich denke, die Spurs sollten froh sein, dass er sie verlassen hat“, so die harsche Breitseite des 59-Jährigen.
„Er ist sehr egoistisch“
Geht es Kane am Ende vor allem um den Torrekord der Bundesliga und letztlich um sich selbst? So lautete ein weiterer Vorwurf von Parker. „Das ist das Einzige, was ihn interessiert, und dann kann er zurück in die Premier League kommen und einen weiteren Rekord aufstellen. Er ist sehr egoistisch.“
Etwas Positives ließ Parker über Kane, der in 25 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister bereits 27 Tore erzielte, aber auch noch verlauten. Man müsse „die Anzahl der Tore, die er schießt, respektieren. Das ist definitiv beeindruckend.“