Kritik von Hamann: Reschke springt Tuchel zur Seite

Tim Schoster
Foto: Getty Images

Die jüngsten Äußerungen von Dietmar Hamann gegen Bayern-Cheftrainer Thomas Tuchel haben in München erneut für Aufsehen gesorgt. Nun erhält Tuchel weitere Rückendeckung von einem alten Bekannten der Bayern: Michael Reschke, der ehemalige Technische Direktor des deutschen Rekordmeisters, verteidigt den 50-jährigen Trainer.

Bei einem Fanclub-Besuch, bei dem Tuchel auf eine mögliche Tätigkeit nach dem FC Bayern angesprochen wurde, äußerte er sich mit den Worten: „Das Ausland würde mich auf jeden Fall noch mal reizen“. Insbesondere die spanische Liga hob er dabei hervor.

Jedoch wurden Tuchels Aussagen stark aus dem Kontext gerissen, was die Verantwortlichen der Bayern sogar dazu brachte eine deutliche Pressemitteilung zu veröffentlichen: „Unser Cheftrainer Thomas Tuchel wurde am Sonntag im Rahmen eines Fanclubbesuches von den Anhängern über seine Trainerkarriere und seine bisherigen Erfahrungen im Ausland bei Paris St. Germain und dem FC Chelsea befragt und gab darüber im Gespräch natürlich Auskunft. Ebenso beantwortete er allgemeine Fragen der Fans zu Spanien als Fußballland. Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde. Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren.“

Reschke bezeichnet Hamanns Aussage als „sehr populistisch“

Michael Reschke
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Die Kritik schien sich insbesondere gegen Dietmar Hamann zu richten, der bei Sky auf Tuchels Aussagen angesprochen sagte: „Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit“. Weiter fügte er hinzu: „Tuchel und Bayern München ist das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann. Es passt nicht zusammen – und er weiß das mittlerweile auch.“

Nun meldete sich Bayerns ehemaliger Technischer Direktor Michael Reschke zu Wort und stellt sich auf die Seite von Thomas Tuchel. In einem Interview mit ran stellte er klar: „Die Reaktion von Didi Hamann ist sehr populistisch, manchmal haut er Dinge raus, die dafür sorgen sollen, dass darüber gesprochen wird, dass ein bisschen Würze ins Spiel kommt. Ich glaube nicht, dass er das so gemeint hat. Thomas Tuchel ist für den FC Bayern ganz sicher kein Missverständnis.“

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