Bayern-Dusel? Leverkusen dreht den Spieß in dieser Saison um

Vjekoslav Keskic
Kommentare 0 Comments
Foto: Getty Images

Der Begriff „Bayern-Dusel“ hat sich bereits in den 70er-Jahren im deutschen Fußball etabliert. Dieser Mythos bezieht sich auf den FC Bayern und besagt, dass der deutsche Rekordmeister in knappen Spielen häufig besonderes Glück hat. Bayer Leverkusen hat in dieser Saison den Spieß allerdings umgedreht.



Mit 16 Siegen und vier Unentschieden aus 20 Bundesliga-Spielen ist Bayer Leverkusen die einzige Mannschaft im deutschen Oberhaus, welche unbesiegt ist. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass die Werkself die Liga mit 52 Punkten derzeit anführt.

Die Elf von Xabi Alonso wird nicht nur für ihre einzigartige Serie gefeiert, sondern auch die Art und Weise, wie Leverkusen in dieser Saison auftritt überzeugt. Die Rheinländer spielen einen attraktiven Fußball und stellen nach dem FC Bayern die beste Offensive der Liga.

Leverkusen-Dusel macht den Bayern Probleme

Interessant ist: Auch wenn Leverkusen zweifelsfrei den attraktivsten Fußball spielt, haben die Rheinländer in dieser Saison auch des Öfteren Glück gehabt. Alonso und sein Team würden ohne Last-Minute-Tore in der Nachspielzeit nicht an der Tabellenspitze stehen. Leverkusen gelang in der aktuellen Saison in der Nachspielzeit schon drei spielentscheidende Treffer.

Beim 3:2-Erfolg gegen Leipzig erzielte Hincapie in der 91. Minute den Siegtreffer. Beim 1:0-Sieg in Augsburg war Palacios in der 94. zur Stelle. Auch der FC Bayern hat in dieser Saison bereits den „Leverkusen-Dusel“ zu spüren bekommen. Beim 2:2-Unentschieden im September 2023 in der Münchner Allianz Arena erzielte Palacios in der 94. den Ausgleichstreffer vom Elfmeterpunkt. Auch beim 3:2-Pokal-Erfolg gegen Stuttgart, schlug Leverkusen erneut in der Nachspielzeit zu. Jonathan Tah köpfte sein Team in der 93. Minute ins Halbfinale.

Interessant ist: Der FC Bayern hat in der laufenden Saison noch keinen spielentscheidenden Treffer in der Nachspielzeit erzielt. Wären alle Spiele nach 90 Minuten zu Ende gewesen, stünden die Bayern in der Tabelle nun fünf Punkte vor und nicht zwei hinter Leverkusen.

Teile diesen Artikel