Teamkollege über geplatzten Palhinha-Deal: „Joao war beeindruckt von Bayern“

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Die Verpflichtung eines defensiven Mittelfeldspielers ist seit Thomas Tuchels Amtsantritt zu einem Dauerthema geworden. Im vergangenen Sommer schien die Suche nach wochenlangen Spekulationen endlich ein Ende gefunden zu haben. Doch der Transfer von Joao Palhinha zum FC Bayern scheiterte dramatisch am Deadline Day. Bernd Leno, Teamkollege beim FC Fulham, berichtete nun über den geplatzten Deal.



Es war die Transfersaga des vergangenen Sommers: Bayerns Suche nach der Holding Six. Nach wochenlangen Spekulationen schienen die Münchener endlich ihren Wunschspieler gefunden zu haben. Joao Palhinha befand bereits an der Säbener Straße und ein Wechsel schien so gut wie fix. Da der FC Fulham jedoch am Deadline-Day keinen Ersatz finden konnte, erteilten die Londoner dem Transfer eine Absage.

In einem Interview mit der Sport BILD sprach nun Bernd Leno über den geplatzten Transfer seines Teamkollegen. „Joao war ja schon in München, alles schien safe zu sein. Am Ende hat es nicht geklappt, da wir keinen Ersatz gefunden haben“, sagte Leno.

Der defensive Mittelfeldspieler sei „sehr beeindruckt“ vom FC Bayern gewesen und davon „wie nett alle waren, wie gut es organisiert war“. Der Torwart erklärte weiter: „Er hätte dieses Abenteuer gerne erlebt und war danach schon enttäuscht.“

„Noch in Joaos Hinterkopf“

Die Enttäuschung habe sich der Portugiese aber nicht anmerken lassen. „Joao hat sich nicht hängen lassen, er hat es top gemacht, direkt wieder Vollgas gegeben. Die Fans standen voll hinter ihm, er ist mit Herzblut dabei“, so der 31-Jährige.

Obwohl der portugiesische Nationalspieler seinen Vertrag beim FC Fulham im Verlauf der Hinrunde bis 2028 verlängerte, soll ein baldiger Wechsel nicht ausgeschlossen sein. Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen erklärte nach dem gescheiterten Transfer, dass man sich bekanntlich „immer zweimal im Leben“ sehe.

Leno zufolge kann sich Palhinha einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister nach wie vor vorstellen. „Wenn Bayern ihn noch haben will, kann ich mir schon vorstellen, dass es noch in Joaos Hinterkopf ist“, so der ehemalige Leverkusener.

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