Kurioser Tennis-Vergleich von Tuchel: „Wir spielen auch gegen die neutralen Fans“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Nach elf Meisterschaften in Folge hoffen viele Fußballfans in Deutschland auf ein Ende der Münchner Erfolgsserie in dieser Saison. Bayer Leverkusen hat sich bisher als ernsthafter Titelanwärter präsentiert und bietet dem FCB die Stirn. Laut Thomas Tuchel müssen die Bayern heute Abend im Topspiel nicht nur gegen die Fans der Werkself spielen, sondern auch gegen alle neutralen Fußballfans.

Tabellenerster gegen – Zweiter. Mehr Spitzenspiel geht heute Abend in der BayArena nicht. Der FC Bayern ist zu Gast beim Tabellenführer aus Leverkusen. Mit einem Sieg gegen die Werkself würden die Münchner die Elf von Xabi Alonso von der Spitze stoßen. Bei einer Niederlage wächst der Rückstand auf fünf Zähler an.

Thomas Tuchel rechnet damit, dass ganz Fußball-Deutschland Leverkusen die Daumen drücken wird: „Es gibt genügende Gründe sich zu freuen, dass es zwei Teams gibt, die auf extremen Niveau punkten. Wir haben eine der besten Halbserien der letzten Jahren gespielt. Es ist eine Woche, in der wir gegen die neutralen Fans, die den Wunsch nach Veränderung äußern, spielen. Wir spielen gegen viele neutrale Fans an, die Leverkusen den Titel wünschen. Aber wir spielen für unsere Ansprüche und für den Titel.“, erklärte dieser vor dem Topspiel.

„Wir haben viele lautstarke Fans dabei“

Der 50-Jährige hat eigenen Aussagen zufolge kein Problem mit der Tatsache, dass die neutralen Bundesliga-Fans auf einen Leverkusen-Sieg hoffen. Demnach sei dies ein ganz normaler Prozess. Der FCB-Coach bemühte dabei einen Vergleich zum Tennis: „Wenn du gegen Roger Federer gespielt hast, dann tratst du auch immer gegen dessen Aura und die neutralen Zuschauer an. Seine Eleganz und Leichtigkeit nahm alle gefangen. Das war dann der Anreiz für Novak Djokovic oder Rafal Nadal.“

Der Cheftrainer der Münchner machte aber zeitgleich deutlich, dass die eigenen Fans für ein Gegengewicht im Stadion sorgen werden: „Wir haben viele lautstarke Fans dabei, vor allem auswärts.“

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