Tuchel nach Klatsche der Bayern: „Es hat sich nicht wie ein 3:0 angefühlt“

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Der FC Bayern unterliegt Bayer Leverkusen deutlich mit 0:3 und hat dabei keine einzige richtige Torgelegenheit. Nach dem Spiel analysiert Trainer Thomas Tuchel das Spiel. Er findet: Die Niederlage ist in der Höhe nicht verdient.



Im Topspiel in Leverkusen gehen die Bayern mit 0:3 unter und haben dabei keine einzige klare Torchance. FCB-Trainer Thomas Tuchel findet aber, in der Höhe war die Pleite nicht verdient.

3:0 stand am Ende in der BayArena auf der Anzeigetafel, doch Tuchel sagte nach dem Spiel bei Sky: „Es hat sich nicht wie ein 3:0 angefühlt.“ Zu Leverkusens Leistung meinte der 50-Jährige: „Sie hatten eine perfekte Chancenauswertung.“

Besonders das erste Gegentor ärgerte Tuchel: „Das 1:0, das wir kassieren, kannst du eigentlich in einer Fünferkette nicht kassieren. Wir spielen extra zu fünft!“, kritisierte er seine Abwehrspieler.

Tuchel sprach auch von „Sekundenschlaf“ und einem „klarem Konzentrationsfehler“.

Tuchel zu Umstellung in der Defensive: „Würde ich wieder so machen“

Der Bayern-Trainer hatte sich überraschend für eine Fünferkette in der Defensive entschieden. Für einen Fehler hält Tuchel seine Entscheidung auch nach der klaren Niederlage nicht: „Die Entscheidung war reiflich überlegt. Das würde ich wieder so machen“, erklärte er.

Überraschend war auch, dass Neuzugang Sacha Boey auf der linken Seite verteidigte – eigentlich wurde der Franzose ja als Rechtsverteidiger verpflichtet. Dazu meinte Tuchel: „Wir haben uns natürlich dabei was gedacht. Wir brauchten seinen Speed.“

Leverkusen steht nach dem Sieg mit fünf Punkten Vorsprung vor dem deutschen Rekordmeister an der Tabellenspitze. Tuchel sieht aber noch keine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft: „Wir werden einen Teufel tun, jetzt schon die Flinte ins Korn zu werfen“, meinte der Coach kämpferisch. Sein Fazit: „Für uns verändert sich der Abstand, aber nicht die Herangehensweise.“

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